F+E-Ausgaben 2023 gestiegen

Detail eines Mikroskops in einem Labor

(29.01.2025) Der Privatsektor investiert immer mehr in Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2023 wurden knapp CHF 18 Milliarden in Unternehmen gesteckt, was einem Anstieg um 3,5% pro Jahr seit 2021 entspricht, wie aus einer Studie des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht.

Aufs Jahr gerechnet stiegen die privatwirtschaftlichen Ausgaben in Forschung und Entwicklung (F+E) um CHF 1,2 Milliarden. Das generelle Wachstum der Investitionen 2023 wurde hauptsächlich durch Firmen aus den Branchen "Forschung und Entwicklung", "Hochtechnologie-Instrumente" und "Maschinen" gestützt.

Die Pharmaindustrie verliert ihren Status als wichtigstes Zugpferd für den Anstieg der F+E-Ausgaben in der Schweiz. Zwar sind die Ausgaben dieser Branche weiterhin am höchsten (2023: CHF 5,5 Milliarden), doch seit 2021 gingen sie pro Jahr um 6% zurück. Das ist der markanteste Rückgang seit 2012.

Die Zahl der Unternehmen, die F+E-Aktivitäten betreiben, erhöhte sich seit 2021 im Jahresdurchschnitt um 4% auf knapp 3'500 im Jahr 2023. Die meisten dieser neuen Firmen gehören zur Kategorie der Kleinunternehmen, die weniger als 50 Personen beschäftigen. Die Grossunternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten vereinen jedoch mehr als 75% der Ausgaben auf sich.

Die für F+E aufgewendeten Ressourcen haben sich bei den kleinen und grossen Unternehmen zwischen 2021 und 2023 kaum verändert. Nur die mittelgrossen Firmen (zwischen 50 und 99 Beschäftigte) verzeichnen einen deutlichen Anstieg. Sie haben ihre F+E-Investitionen im selben Zeitraum verdoppelt.

Das BFS schätzt, dass 2023 in der Schweiz knapp 69'000 Beschäftigte, darunter ein Viertel Frauen, an F+E-Aktivitäten beteiligt waren.


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Letzte Änderung 29.01.2025

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