Schweiz erneut Weltspitze beim Thema Innovation

Modell der Schweiz in 3D und goldene Bögen, die verschiedene Städte verbinden

(09.10.2024) Seit 14 Jahren führt die Schweiz das Ranking der innovationsstärksten Länder der Welt an. Im Innovationsindex 2024 der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) verteidigt sie erneut ihren Spitzenplatz, vor Schweden (2.) und den USA (3.).

Knapp 80 Indikatoren fliessen in die Berechnung des Indexwertes für 133 Volkswirtschaften ein. Sie reichen von Ausgaben für Bildung über den Zugang zu Krediten und die Qualität der wissenschaftlichen Publikationen bis hin zu Investitionen in Forschung und Entwicklung (F+E). Mit einem Wert von 67,5 Punkten liegt die Schweiz deutlich vor Schweden (64,5) und den USA (62,4). Singapur, das weltweit den vierten Platz belegt, ist von allen asiatischen Ländern das innovationsstärkste, während das Vereinigte Königreich mit Platz 5 das europäische Podium vervollständigt.

China schaffte es mit einem Aufstieg um einen Platz von 12 auf 11 als einzige Volkswirtschaft mit mittlerem Einkommen im Innovationsranking unter die ersten 30 Länder und nimmt Kurs auf die Top Ten. Darüber hinaus gehört China neben Indien, Indonesien, Iran, den Philippinen, der Türkei, Vietnam und Marokko zu den Ländern, die seit 2013 beim Thema Innovation die grössten Fortschritte erzielt haben.

Weltweit hat die Innovation 2023 jedoch deutlich nachgelassen. Die Zahl der wissenschaftlichen Publikationen ging um 5% zurück und das Wachstum der F+E-Ausgaben verringerte sich ebenfalls (laut Hochrechnungen um rund 3% im 2023). Zum ersten Mal seit 2009 war die Zahl der internationalen Patentanmeldungen rückläufig (-1,8%). Zudem führt die restriktive Finanzlage weiterhin zu äusserst zögerlichen Investitionen in Risikokapital (-39% im 2023).

Der technologische Fortschritt blieb 2023 insgesamt solide; besonders taten sich die Bereiche Gesundheit und Informatik hervor. Bei den grünen Technologien verlief die Entwicklung jedoch langsamer als zuvor. Die Preise für erneuerbare Energien sanken zwar weiter, allerdings weniger deutlich als in den Vorjahren. Hinzu kommt die Schwierigkeit, den Energieverbrauch von Supercomputern zu reduzieren.


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Letzte Änderung 08.10.2024

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