Schweiz ist Weltmeisterin der Globalisierung

Eine Weltkarte aus blauen Lichtpunkten.

(03.01.2024) Die Schweiz bleibt zwar unter ihrem Vorpandemie-Niveau von 2019, führte jedoch 2021 weiterhin das weltweite Ranking zur Globalisierung des Handels an, was sie der Dynamik ihres Aussenhandels, ihrer Rolle als internationaler Finanzplatz und der Präsenz zahlreicher internationaler Organisationen zu verdanken hat.

Im Globalisierungsindex der Konjunkturforschungsstelle (KOF) erreicht das Land 90,75 Punkte. Auf den nächsten Plätzen folgen Belgien (90,38) und die Niederlande (90,32).

Obwohl sich die internationalen Rahmenbedingungen de jure kaum verändert haben, hat das reale Handelsvolumen zugenommen. Dieses Plus ist hauptsächlich auf den starken Anstieg der Ausgaben für Konsumgüter zurückzuführen, der sich während der pandemiebedingten Abschottung ereignet hatte.

Der Trend zur Globalisierung wies in den letzten drei Jahren allerdings gegenläufige Strömungen auf. Der traditionelle Austausch in Form von Tourismus oder Migration stagnierte aufgrund der anhaltenden Beschränkungen, während es im digitalen Bereich zu einem beachtlichen Wachstum kam.

Der KOF zufolge neigen kleine Länder dazu, mehr wirtschaftliche Beziehungen zu ihren Nachbarn aufzubauen, was bei ihnen einen höheren Grad der Globalisierung bewirkt. Zu den Top Ten gehören noch Schweden (89,01), Deutschland (88,97), Österreich (88,50), das Vereinigte Königreich (88,39), Dänemark (87,79), Finnland (87,33) und Frankreich (87,19), deren hohe Werte hauptsächlich durch die wirtschaftlichen Verflechtungen innerhalb Europas bedingt sind.

Ausserdem steigen Länder wie Albanien (65,92), Ruanda (51,00) und Georgien (70,32) in der Rangliste auf, was deutlich macht, dass die Globalisierung in Schwellen- und Entwicklungsländern besonders rasch voranschreitet.


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Letzte Änderung 03.01.2024

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