Rückgang im Aussenhandel trotz guter Ergebnisse der Uhrenindustrie

Ein Gabelstapler neben einem Stapel Holzpaletten.

(21.02.2024) Die Exporte gingen 2023 um 1,2% zurück und die Importe um 3,8%, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) mitteilt. Der Handelsüberschuss belief sich dennoch auf CHF 48,5 Milliarden – gegenüber 42,8 Milliarden im 2022 – und erreichte damit seinen zweithöchsten Wert aller Zeiten.

Die Exporte betrugen über das Gesamtjahr hinweg CHF 274,3 Milliarden, wobei es im zweiten und vierten Quartal zu einer Abnahme kam. Die Importe beliefen sich in der Summe auf CHF 225,8 Milliarden und wiesen erst im letzten Quartal 2023 wieder ein Wachstum auf. Real nahmen die Exporte um 2,5% zu, während die Importe um 2% schrumpften.

Bei den Ausfuhren kam es in der Metallsparte zu einem Minus von 9,0%, was CHF 1,4 Milliarden entspricht. Die Warengruppen "Papier und grafische Erzeugnisse", "Präzisionsinstrumente" sowie "Nahrungs- und Genussmittel" verbuchten insgesamt einen Rückgang um CHF 1,2 Milliarden.

Dagegen fielen die Uhrenexporte mit einem Anstieg um 7,6% (+1,9 Milliarden) äusserst positiv auf und erzielten einen Rekord von CHF 26,7 Milliarden. Die chemisch-pharmazeutischen Produkte verbesserten sich leicht um 0,7%, doch die sinkenden Preise zogen das reale Ergebnis deutlich nach unten (-5,3%). Die Medikamentenexporte gingen um 8,5% zurück, während es bei "Roh- und Grundstoffen" zu einem Anstieg um die Hälfte kam.

Importseitig betraf der deutlichste Rückgang die Energieträger (-40,4% / CHF -9,0 Milliarden). Die Einfuhren von Metallen (-14,7%) sowie von Maschinen und Elektronik (-3,2%) waren gegenüber 2022 ebenfalls rückläufig. Jedoch legten im gleichen Zeitraum die chemisch-pharmazeutischen Produkte um 6,8% (+4,4 Milliarden) und die Fahrzeuge um 14,2% (CHF +2,7 Milliarden) zu.


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Letzte Änderung 21.02.2024

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