(06.03.2024) Das Jahr 2023 war für die Schweizer Hotellerie besonders erfolgreich. Die Branche verzeichnete knapp 41,8 Millionen Logiernächte und damit den höchsten Wert seit Beginn der statistischen Erhebungen im Jahr 1934, wie Schweiz Tourismus und das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilen.
Die Zahl der Logiernächte erhöhte sich gegenüber 2019, dem letzten vollständigen Jahr vor der Pandemie, um 5,6%. Während die Gäste aus Nordamerika rund 3 Millionen Nächte (+23,7%) in Schweizer Beherbergungsbetrieben verbrachten, kamen die Touristinnen und Touristen aus Südostasien ihrerseits auf insgesamt 754'000 Logiernächte. Diese Zahl ist um fast 25% höher als 2019.
Für die europäischen Gäste war die Schweiz 2023 jedoch weniger attraktiv als 2019 (12 Millionen Logiernächte / -1,4%). In Grossbritannien (1,7 Millionen Logiernächte / +2,8%) und Frankreich (1,4 Millionen Logiernächte / +10%) stieg das Interesse an den Schweizer Destinationen zwar deutlich an. Doch die Zahl der Gäste aus Deutschland (-4%), den Benelux-Staaten (-1,6%) und Italien (-1,1%) konnte nicht wieder an das Niveau vor der Pandemie anknüpfen.
Auch die Schweizerinnen und Schweizer verbringen ihre Ferien zunehmend im eigenen Land. Der während der Pandemie begonnene Trend scheint sich 2023 fortgesetzt zu haben (20,8 Millionen Logiernächte / +16,3%).
Die Regionen Genf (+3,6 Millionen Nächte) und Bern (+6 Millionen) konnten sich beide gegenüber 2019 um knapp 11% steigern, womit sie deutlich über dem landesweiten Durchschnitt liegen.
Der Sommer bleibt mit 39% aller Logiernächte die beliebteste Jahreszeit für Reisen in die Schweiz, gefolgt vom Winter (28%). Auf den Frühling und den Herbst entfielen jedoch immerhin 15% respektive 18% der Aufenthalte.
Neben der Förderung der Destinationen will der Tourismussektor künftig die Gästeströme aktiv lenken.
Letzte Änderung 06.03.2024
