Weniger Einbrüche, aber wertvolleres Diebesgut

Eine zerschlagene Fensterscheibe.

(01.03.2023) Die Zahl der in der Schweiz verzeichneten Firmen-Einbrüche ist seit rund 15 Jahren rückläufig, doch es ist weiterhin Vorsicht geboten. Laut einer Medienmitteilung der AXA-Versicherung kam es 2022 zu knapp 1'300 Vorfällen mit einem durchschnittlichen Schaden von CHF 6'000.

Nach einem drastischen Rückgang während der Corona-Beschränkungen haben Einbrüche 2022 wieder zugenommen und im Juli einen Höhepunkt erreicht. Die Autoren der Studie beobachten einen Anstieg der Zahl der Einbruchdiebstähle im Sommer und Herbst um fast 20% im Vergleich zu Winter und Frühling, besonders weil es die Täter bevorzugen, wenn niemand da ist, weil die Firma gerade geschlossen ist.

Auch die geographische Lage spielt eine grosse Rolle. In Genf wurde im 2022 bei 3,72% der bei der AXA versicherten Firmen ein Einbruch verzeichnet, womit die Zahl viermal so hoch ist wie in Appenzell (0,94%). In den Kantonen Waadt, Neuenburg, Solothurn, Jura und Basel-Stadt war der Prozentsatz ebenfalls überdurchschnittlich hoch.

Dagegen scheinen die beiden Appenzeller Halbkantone sowie Uri, Schwyz und Obwalden im Hinblick auf Firmen-Einbrüche am sichersten zu sein.

Die Schweizer Tochtergesellschaft des französischen Konzerns stellt ausserdem fest, dass das erbeutete Diebesgut immer wertvoller wird. Da immer weniger Bargeld in den Firmenräumen aufbewahrt wird, konzentrieren sich die Einbrecher auf elektronische Geräte, Waren und Wertgegenstände.

Baustellen-Baracken, in denen manchmal hochwertige Werkzeuge gelagert werden, sind weiterhin ein beliebtes Objekt, in das man relativ leicht einbrechen kann. Folglich wird empfohlen, bei Abwesenheit alle Zugänge zu den Räumlichkeiten einschliesslich der Fenster gut zu verschliessen oder sogar eine Alarmanlage zu installieren. Einbrecher geben in der Regel schnell auf, wenn es schwer ist, in ein Gebäude einzudringen.


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Letzte Änderung 01.03.2023

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