Pharmaindustrie als Zugpferd für F+E in der Schweiz

Ein Forscher an seinem Mikroskop.

(11.01.2023) Für den Bereich Forschung und Entwicklung (F+E) werden in der Schweiz immer mehr Gelder eingesetzt. Die Unternehmen gaben 2021 knapp CHF 17 Milliarden hierfür aus und beschäftigten rund 62'000 Personen in der Forschung, wie aus einer Studie des Bundesamtes für Statistik (BFS) in Zusammenarbeit mit Economiesuisse hervorgeht.

Der Privatsektor investierte 2021 insgesamt CHF 1,3 Milliarden mehr in F+E als 2019 (durchschnittliche Zunahme um +4% pro Jahr), womit sich ein vor mehreren Jahren begonnener Aufwärtstrend festigt.

Von den CHF 16,8 Milliarden, die 2021 in F+E-Aktivitäten investiert wurden, gingen CHF 6,2 Milliarden (37% der Gesamtsumme) auf das Konto der Pharmaindustrie, die somit an der Spitze der besonders aktiven Sektoren steht. Unternehmen, welche auf Forschung und Entwicklung spezialisiert sind, belegen den zweiten Platz (CHF 2,2 Milliarden, 13% der Gesamtsumme), gefolgt von der Maschinenindustrie (CHF 1,5 Milliarden).

Das für Biotechnologien aufgewendete Budget nahm gegenüber dem Vorjahr um 10% zu und betrug knapp CHF 5,9 Milliarden (35% der Gesamtsumme). Allerdings bleiben die in Nanotechnologien investierten Beträge seit mehreren Jahren konstant auf einem relativ niedrigen Niveau (CHF 172 Millionen).

Die Ausgaben für Grundlagenforschung, die neues Wissen generieren soll, sind ferner drastisch gesunken. 2015 machten sie rund 25% der Forschungsausgaben aus, 2021 hingegen nur noch 8%.

Der Bereich F+E stellte 2021 rund 54'000 Arbeitsplätze in Vollzeitäquivalenten, hauptsächlich in der pharmazeutischen Industrie (20%), im Maschinenbau (15%) und in dem auf Forschung und Entwicklung spezialisierten Sektor (13%).


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Letzte Änderung 11.01.2023

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