
(12.04.2023) Zwar werden die Rekordwerte von 2021 nicht erneut erreicht, doch auch 2022 blieb die Zahl der Firmengründungen hoch. Laut der jüngsten Studie von Dun&Bradstreet entstanden in der Schweiz im letzten Jahr 49'964 neue Unternehmen.
Die Erhebung der amerikanischen Beratungsgesellschaft zeigt, dass die Zahl der Neugründungen in der Schweiz leicht zurückging (-1%), obwohl sie sich auf dem zweithöchsten Stand seit 2019 befindet. Die Autoren der Studie weisen auf konjunkturell bedingte Schwierigkeiten (beschleunigte Inflation, Energiekrise, gestörte Lieferketten) hin, durch die die Rahmenbedingungen für Unternehmen ungünstiger wurden.
Dirk Radetzki, Chief Regional Officer, Central Europe bei Dun&Bradstreet, erklärt, dass die 2022 in der Schweiz erzielten Leistungen vor diesem Hintergrund durchaus beachtlich sind. Zum Vergleich: Sowohl Österreich (-4,2%) als auch Deutschland (-12,7%) verzeichneten im vergangenen Jahr deutlich stärkere Abnahmen bei den Unternehmensgründungen.
Mit 9'067 Eintragungen im Handelsregister steht Zürich an der Spitze der Kantone, in denen die meisten Unternehmen entstanden (+213 / +2%), während die Plätze zwei und drei von Waadt (4'847 / +1%) und Genf (4'109 / 0%) belegt werden. Ein besonders starker Rückgang war hingegen in Uri (123 / -12%) und in Bern (4'063 / -8%) zu beobachten.
Von den verschiedenen Branchen verzeichneten die Bereiche "Gesundheitsdienste" (+12%), "Landverkehr und Logistik" (+12%) sowie "Persönliche Dienstleistungen" (+10%) einen Anstieg der Firmengründungen. Dagegen kam es in den Branchen "Grosshandel" (-16%) und "Organisationen und Verbände" (-9%) zu einem deutlichen Minus.
Letzte Änderung 12.04.2023
