Fusionen und Übernahmen: 2022 war ein Rekordjahr

Vier Personen halten je ein Puzzleteil in der Hand.

(15.02.2022) Die wirtschaftlichen Unsicherheiten haben den M&A-Markt nicht erschüttert. Laut der Wirtschaftsberatung KPMG fanden 2022 insgesamt 647 Fusionen und Übernahmen mit Schweizer Beteiligung statt, die auf ein Transaktionsvolumen von USD 138,5 Milliarden kamen.

Obwohl der Gesamtwert rückläufig war (USD -31,5 Milliarden / -18,5%), erhöhte sich die Zahl der Transaktionen mit Schweizer Beteiligung zwischen 2021 und 2022 um 7,12%.

Die aktivsten Branchen waren Technologie und Telekommunikation (TMT) mit 124 Transaktionen in Höhe von insgesamt USD 14,5 Milliarden, die Industrie (89 Transaktionen / USD 6,5 Milliarden) und die Pharmabranche (82 Transaktionen / USD 13 Milliarden).

Laut Timo Knak, Leiter Mergers & Acquisitions bei KPMG, ist diese Praxis nach wie vor attraktiv für Unternehmen, die dauerhaft wachsen wollen. Auch 2023 dürfte sich der Trend fortsetzen, da die Investoren trotz des kräftigen Gegenwindes in der Weltwirtschaft (Lieferkettenprobleme, Ukrainekrieg, steigende Zinsen) relativ zuversichtlich sind.

Der Kauf ausländischer Unternehmen durch Schweizer Firmen kam häufiger vor (283) als der Verkauf von Schweizer Unternehmen durch ausländische Firmen (152). Mit insgesamt 127 Transaktionen machen die nationalen Fusionen und Übernahmen (Schweiz-Schweiz) knapp einen Fünftel aller im 2022 durchgeführten Transaktionen aus.

Laut KPMG ist Nachhaltigkeit ein immer wichtigeres Kriterium bei M&A-Transaktionen: Knapp 82% der Marktakteure achteten bei ihren Geschäften auf ESG-Kriterien (Ökologie, Soziales, Governance). Einige äussern ihre Bereitschaft, bis zu 10% mehr auszugeben, wenn diese eingehalten werden.


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Letzte Änderung 15.02.2023

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