(12.07.2023) Fahrzeuge mit Elektroantrieb erhöhen ihre Marktanteile. 2022 waren mehr als ein Viertel (26,1%) der in der Schweiz angemeldeten Neuwagen mit einem aufladbaren Elektro- oder Hybridmotor ausgestattet, wie der Dachverband der Importeure auto-schweiz mitteilt.
Dieser Wert ist um 3,6 Punkte höher als 2021 (22,5%). Die aufladbaren Elektro- oder Hybridfahrzeuge – auch "Steckerfahrzeuge" genannt – konnten bei den Personenwagen (PW) die durchschnittlichen CO2-Emissionen pro Kilometer um 6,9% gegenüber dem Vorjahr auf 120,9 Gramm pro Kilometer senken.
Bei den leichten Nutzfahrzeugen blieben die Leistungen auf diesem Gebiet bescheiden. Mit 201,5 Gramm/km pro Fahrzeug lagen die durchschnittlichen Emissionen 2022 weit über dem für diese Fahrzeugkategorie festgelegten Zielwert von 186 Gramm/km.
Laut auto-schweiz kommt der Markt für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb (kein reiner Verbrenner) nur schwer in die Gänge. Zwischen Januar und Mai 2023 erreichte der Marktanteil der rein elektrischen PW an allen Neuwagen 18,2%, also gerade einmal 0,4 Punkte mehr als über das gesamte letzte Jahr hinweg (17,8%). Ein ähnliches Bild zeigt sich für die Neuwagen mit Plug-in-Hybridmotoren (8,5% zwischen Januar und Mai 2023, gegenüber 8,1% im 2022).
Der Präsident des Dachverbands der Automobil-Importeure, Andreas Burgener, ruft im Namen des Verbands die Politik dazu auf, "die Hindernisse für die Elektromobilität zu beseitigen, statt neue zu schaffen", insbesondere indem sie "auf die Erhebung der vierprozentigen Automobilsteuer auf Elektrofahrzeuge verzichtet".
Darüber hinaus stellt auto-schweiz fest, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur hinterherhinkt, während zugleich die steigenden Strompreise und die Unsicherheiten in Bezug auf die künftige Energieversorgung das Wachstum der alternativen Mobilität benachteiligen könnten.
Letzte Änderung 12.07.2023
