(08.02.2023) Die Geschäftsführungen der Schweizer Firmen fürchten ein schwaches Jahr 2023. Von den 95 CEOs, die für die von PwC publizierte Umfrage "Annual Global CEO Survey" befragt wurden, rechnen nur 20% für die nächsten zwölf Monate mit einem Umsatzanstieg.
Die grössten Wachstumsbremsen – Inflation, Anstieg des Zinsniveaus und Staatsverschuldung – sind in der Schweiz weniger ausgeprägt als in den meisten Drittstaaten. Das erklärt zu einem Teil, warum weniger Schweizer CEOs einen "mässigen" (18%) oder "starken" (2%) Rückgang ihrer Umsätze fürchten, als dies bei den CEOs im Ausland der Fall ist. Der globale Durchschnitt für diese beiden Antwortkategorien beläuft sich auf 24% respektive 8%.
Jedoch schätzen 38% der Entscheidungstragenden in der Schweiz, dass sie einen leichten Umsatzrückgang verbuchen werden (Durchschnitt: 27%) und 22% rechnen mit einer Stagnation (Durchschnitt: 12%). Nur 13% der Schweizer CEOs erwarten einen "leichten Anstieg" und 1% einen "starken Anstieg", während diese Anteile weltweit durchschnittlich bei 16% respektive 3% liegen.
Der Bericht von PwC zeigt auch die Bedeutung auf, die der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Branchen sowie mit öffentlichen Einrichtungen zukommt, um sich Impulse für Innovation und Transformation zu holen, neue Wertschöpfungsquellen zu schaffen oder neue Märkte zu finden. Im Hinblick darauf haben sich 78% der befragten Unternehmen an Start-ups gewandt, 84% an akademische Institutionen, 65% an die öffentliche Hand und 84% an "etablierte" Unternehmen.
Der Fachkräftemangel wird als eine der grössten Herausforderungen für 2023 wahrgenommen. Viele Unternehmen planen, ihre Personalstrategie zu überarbeiten, insbesondere durch Anpassungen in den Bereichen Firmenkultur und Verhaltensweisen (68%), Fertigkeiten und Anpassungsfähigkeit (59%), Gesundheit und Wohlbefinden (47%) sowie Lohn, Nebenleistungen oder Zusatzleistungen (42%).
Letzte Änderung 08.02.2023
