Arbeitsmarkt weiter in gutem Zustand

Zwei Personen sehen sich die Lebensläufe von Bewerberinnen und Bewerbern an.

(26.04.2023) Der Arbeitsmarkt in der Schweiz bleibt dynamisch: Für das 1. Quartal 2023 stieg der Swiss Job Market Index im Vergleich zum Vorjahr um 4%. Laut der Studie, die von der Adecco Group und der Universität Zürich publiziert wurde, hängen die Chancen auf eine Stelle auch von der Beherrschung mehrerer Sprachen ab.

Obwohl die Zahl der offenen Stellen im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorquartal leicht rückläufig war (-1%), bleibt der Arbeitsmarkt in der Schweiz trotz der getrübten Weltkonjunktur auf einem hohen Niveau. Laut Yanik Kipfer, Stellenmarkt-Monitor Schweiz bei Adecco, "spielte der milde Winter eine entscheidende Rolle dabei, eine Energiekrise und damit einhergehend einen Einbruch der Wirtschaft zu verhindern. Dadurch blieb die Nachfrage nach Arbeitskräften insgesamt stabil."

Wer über erweiterte Sprachkompetenzen verfügt, scheint besser abzuschneiden. Laut den Autoren des Berichts erwähnen 87% der Stelleninserate Deutschkenntnisse – implizit (Anzeige auf Deutsch verfasst) oder explizit (Anzeige in einer anderen Sprache verfasst, aber Deutschkenntnisse als Voraussetzung oder Pluspunkt aufgeführt) –, 32% geben Englisch an, 23% Französisch und 4% Italienisch.

Die geforderten Sprachkompetenzen hängen jedoch von den Regionen und Berufsgruppen ab. In der Westschweiz und im Tessin werden bei knapp der Hälfte der Stellenangebote "Fachkräfte Technik" (49%), "Fachkräfte Büro und Verwaltung" (48%) und "Hochschulberufe Wirtschaft und Soziales" (45%) Deutschkenntnisse gefordert.

In der Deutschschweiz bleibt die Nachfrage nach Französisch relativ gering. In 30% der Inserate für Fachkräfte Büro und Verwaltung und in 22% der Inserate für Führungskräfte sind entsprechende Kompetenzen erwünscht. Englisch bleibt hier die wichtigste Fremdsprache: Mehr als die Hälfte der Stellenanzeigen für Führungskräfte (55%) und 46% der Anzeigen in der Gruppe Hochschulberufe Wirtschaft und Soziales erwarten Englischkenntnisse.

Landesweit und über alle Berufsgruppen hinweg erwähnen zwei Drittel (64%) der Anzeigen nur eine einzige Sprache, während 36% zwei oder mehr verlangen.


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Letzte Änderung 26.04.2023

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