Zahl der Konkurse in der Schweiz gestiegen

Zwei Personen bearbeiten Rechnungen.

(15.06.2022) Die Zahl der Konkurse nimmt weiter zu. Zwischen Januar und April 2022 belief sie sich auf 1'448 Fälle, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Anstieg um 15% bedeutet, wie die Wirtschaftsberatung Dun&Bradstreet mitteilt. Auch bei den Firmengründungen geht es zögerlicher zu.

Hinter der zweistelligen Zunahme verbergen sich erhebliche geographische Unterschiede. Zürich ist die bei Weitem am stärksten betroffene Region mit einem Plus von 52%. Es folgen die Ostschweiz (24%), der Espace Mittelland (22%) und die Nordwestschweiz, also die Kantone Aargau, Basel-Stadt und Basel-Landschaft (14%). Auf der anderen Seite gab es einen leichten Rückgang in der Westschweiz (-1%), während die Zahl der Insolvenzverfahren im Tessin im Jahresvergleich um 10% sank.

Allein im April 2022 haben landesweit nicht weniger als 324 Unternehmen Insolvenz angemeldet. Diese Zahl ist um 7% höher als im April 2021.

Bei den Firmengründungen kam es im Zeitraum Januar bis April 2022 mit 16'639 Eintragungen im Handelsregister zu einer Verlangsamung um 5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Somit wurden 906 Unternehmen weniger gegründet als 2021.

Hier lag keine Region im positiven Bereich. Die markantesten Abnahmen verzeichneten der Espace Mittelland (-12%), die Nordwestschweiz (-9%) und das Tessin (-8%), während der Rückgang in der Westschweiz, der Ostschweiz und der Region Zürich eher moderat ausfiel (-2%).

Diese Zurückhaltung bei den Gründungen kam im April noch klarer zum Ausdruck, wo die Zahl der neuen Unternehmen um 10% unter dem Vorjahreswert lag.


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Letzte Änderung 15.06.2022

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