Zahl der Konkurse 2021 gestiegen

Ein Mann in einem leeren Restaurant.

(26.01.2022) In der Schweiz wurden im letzten Jahr mehr Konkurse verzeichnet als 2020. Laut der Wirtschaftsauskunftei Dun&Bradstreet hat die Zahl der Verfahren 2021 um 4% zugenommen. Dennoch bleibt sie deutlich unter den Werten aus der Zeit vor der Pandemie.

2021 ist die Zahl der Konkurse gegenüber 2020 leicht gestiegen. Paradoxerweise blieb die Anzahl insolvenzbedingter Schliessungen während der Pandemie eher tief. Diese Situation ist dem Bericht zufolge auf die vom Bund beschlossenen Unterstützungsmassnahmen für die Wirtschaft zurückzuführen. Der vereinfachte Zugang zu Krediten und die Einführung von Kurzarbeit haben es beispielsweise vielen Firmen ermöglicht zu überleben und ein Konkursverfahren abzuwenden.

Im vergangenen Jahr mussten 3'946 Firmen ihr Geschäft aufgrund einer Zahlungsunfähigkeit aufgeben. Das sind 135 Konkursverfahren mehr als 2020. 2019 zählte Dun&Bradstreet landesweit knapp 4'700 Insolvenzen, 2018 waren es sogar mehr als 4'800.

Die insolvenzbedingten Konkurse in der Schweiz sind nicht gleichmässig auf die Regionen verteilt. Die deutlichsten Zunahmen meldeten der Espace Mittelland und die Ostschweiz mit 18% respektive 15%. Im Südwesten ging die Zahl der Firmenpleiten dagegen um 5% zurück. Den markantesten Rückgang wies das Tessin auf (-17%).

Bei den Neugründungen verzeichnet das Jahr 2021 ein Allzeithoch. Über das Gesamtjahr hinweg zählte Dun&Bradstreet 50'537 Neueintragungen in das Handelsregister, was gegenüber 2020 einem Plus von 8% entspricht.


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Letzte Änderung 26.01.2022

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