(22.06.2022) Im Winter 2021/2022 hat das Hotelgewerbe einen deutlichen Zuwachs verzeichnet. Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) zählte die Branche 14,6 Millionen Logiernächte. Der Anstieg der Nachfrage beträgt damit 54% gegenüber dem Vorjahr und erstreckt sich auf alle Tourismusregionen.
Mit Ausnahme des Monats April, der einen Rückgang um 10,5% aufweist, stellten die Branchenfachleute in allen Monaten von November 2021 bis März 2022 eine positive Entwicklung der Schweizer Nachfrage fest. Im Vergleich zur Saison 2020/2021 kletterte die Zahl der Logiernächte von einheimischen Gästen um 18,9% (+1,4 Millionen Einheiten) auf insgesamt 9 Millionen. Nimmt man die Saison 2019/2020 als Referenz, so beträgt das Plus sogar 39,9%.
Von den ausländischen Touristinnen und Touristen waren die Deutschen mit 789'000 zusätzlichen Logiernächten für den grössten absoluten Zuwachs gegenüber dem Winter 2020/2021 verantwortlich, gefolgt von den Briten (+450'000) und den Franzosen (+237'000). Die Gäste vom amerikanischen Kontinent (+616'000) und aus Asien (+475'000) kehren allmählich wieder zu ihren Reisegewohnheiten zurück. Insgesamt konnten bei den ausländischen Gästen 3,7 Millionen zusätzliche Logiernächte verzeichnet werden.
Im Hinblick auf die geographische Verteilung zeigt sich, dass alles Tourismusregionen eine deutliche Verbesserung ihrer Besucherzahlen aufweisen, auch wenn der Anstieg in den Städten kräftiger war als in den Bergregionen. Genf (+189%), die Region Zürich (+152%) und die Region Basel (+112%), die von den nationalen und internationalen Beschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19 am stärksten betroffen waren, stehen bei der prozentualen Entwicklung an der Spitze. Die Region Bern (+47%), das Wallis (+41%) und Graubünden (+32%) gehören zu den beliebtesten Destinationen, die bei in- und ausländischen Gästen gleichermassen hoch im Kurs stehen.
Letzte Änderung 22.06.2022
