KMU trotz schlechter Konjunktur gut in Form

Eine Industriehalle.

(22.06.2022) Bei den kleinen und mittleren Unternehmen ist die Stimmung weiterhin gut. Der Konjunkturindex KMU PMI der Bank Raiffeisen, für den knapp 200 Einkaufsmanagerinnen und ‑manager befragt werden, bleibt im Mai bei 59,1 Punkten und damit auf demselben Stand wie im Vormonat.

Diese Stabilisierung des Gesamtindex KMU PMI erfolgt nach einem kontinuierlichen Anstieg über die vorherigen drei Monate. Sie zeigt jedoch, dass die KMU der Schweizer Industrie dem konjunkturellen Druck standhalten.

Die Subkomponente Produktion legte sogar um 4,8 Punkte von 56,7 auf 61,5 Punkte zu und erreicht damit ihren höchsten Wert seit September 2021. Der Anstieg wirkt sich auch auf die Beschäftigung aus, deren Subindex um 2,3 Punkte von 55,1 auf 57,4 Punkte nach oben kletterte. Die befragten KMU betonen allerdings ihre Schwierigkeiten bei der Suche nach Fachpersonal.

Der Bank zufolge konnten die Schweizer KMU dank ihrer Vorräte an Vorprodukten mit den Lieferschwierigkeiten und den höheren Materialpreisen zurechtkommen. Die Subkomponente für die Einkaufslager erhöhte sich ebenfalls um 2,3 Punkte. Innert Monatsfrist stieg er von 54,4 auf 56,7 Punkte.

Der Auftragsbestand und die Lieferfristen bereiteten den Unternehmen im Mai hingegen mehr Probleme. Die entsprechenden Subkomponenten verzeichnen einen deutlichen Rückgang: Beim Auftragsbestand ging es um 4,1 Punkte nach unten (von 60,9 auf 56,8) und bei den Lieferfristen um 4,8 Punkte (von 68,1 auf 63,3). In beiden Fällen bleiben sie jedoch noch oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.


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Letzte Änderung 22.06.2022

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