Insolvenzen in der Schweiz nehmen deutlich zu

Eine Halle mit langen zugesägten Holzbrettern.

(27.04.2022) In den meisten Regionen steigt die Zahl der Konkurse. Laut der Wirtschaftsauskunftei Dun&Bradstreet wurden im Januar und Februar dieses Jahres 758 Fälle verzeichnet, was gegenüber den ersten beiden Monaten von 2021 eine Zunahme um 17% bedeutet.

Die vom Anstieg der insolvenzbedingten Firmenschliessungen am stärksten betroffenen Regionen sind Zürich (+64%), der Espace Mittelland (+41%) und die Zentralschweiz (+18%). Dagegen verbuchten das Tessin, die Ostschweiz und die Südwestschweiz in den ersten beiden Monaten von 2022 im Jahresvergleich einen Rückgang der Konkurse um respektive 11%, 6% und 2%.

Der Blick auf die verschiedenen Wirtschaftszweige zeigt, dass die Holz- und Möbelindustrie, das Handwerk sowie das Bau- und das Gastgewerbe das grösste Konkursrisiko aufweisen. In den Bereichen Versicherungen und Finanzen, Herstellung dauerhafter Güter sowie Grosshandel sind die Überlebenschancen dagegen besser.

Die Studie von Dun&Bradstreet offenbart auch eine geringere Zahl an Neugründungen, die noch im Vorjahr Rekordwerte verzeichnet hatten. Insgesamt wurden in den ersten zwei Monaten dieses Jahres 8'033 Unternehmen gegründet, was einem Rückgang um 1% gegenüber 2021 entspricht.

Die Kantone der Ostschweiz (AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG) stehen in dieser Hinsicht mit einem Anstieg der Gründungen um insgesamt 5% am besten da. Auch die Zentralschweiz (LU, NW, OW, SZ, UR, ZG) verbuchte ein positives Ergebnis mit einem Zuwachs um 4%.


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Letzte Änderung 27.04.2022

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