(21.12.2022) Die Hotelbranche konnte im Sommer 2022 erfreuliche Ergebnisse erzielen. Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) verzeichneten die Tourismusunterkünfte in der Schweiz zwischen Mai und Oktober 2022 rund 22,4 Millionen Logiernächte, was einem Anstieg um 21,9% gegenüber der Sommersaison 2021 entspricht.
Es ist das zweitbeste Ergebnis der Hotellerie in den letzten 30 Jahren, knapp hinter dem Sommer 2019. Das Wachstum wurde von der boomenden ausländischen Nachfrage nach dem Ende der pandemiebedingten Reisebeschränkungen beflügelt. Die ausländischen Gäste buchten knapp 10,4 Millionen Logiernächte (+84,6%). In den Monaten Mai (+250,7%) und Juni (+240,1%) war die Zunahme besonders ausgeprägt.
Mit einem Plus von 466,4% sind Touristinnen und Touristen aus Indien in den Schweizer Beherbergungsbetrieben wieder um ein Vielfaches stärker vertreten. Die Gäste aus Amerika (+273,7%), Grossbritannien (+248,2%) und den Golfstaaten (+84,3%) trugen ebenfalls erheblich zum Wachstum bei.
Trotz dieses beeindruckenden Aufwärtstrends, der auf die schwache Nachfrage 2021 zurückzuführen ist, blieb die ausländische Nachfrage unter dem Niveau von 2019 (-18,6%).
Die inländische Nachfrage schwächte sich ihrerseits gegenüber der Sommersaison 2021 leicht ab (-6%) und kam auf 11,9 Millionen Logiernächte. Dennoch blieb die Zahl der von Schweizerinnen und Schweizern generierten Logiernächte deutlich über dem Wert der Saison 2019 (+21,3%).
Von den 13 Tourismusregionen des Landes verzeichneten zehn zwischen dem Sommer 2021 und dem Sommer 2022 eine Zunahme der Logiernächte. Den kräftigsten Anstieg konnte die Region Zürich aufweisen (+81,6%). Dagegen war im Tessin (-14,9%), in der Region Jura & Drei-Seen-Land (-3,3%) sowie in Graubünden (-3%) in derselben Periode ein Rückgang der Logiernächte zu beobachten.
Letzte Änderung 21.12.2022
