Fusionen und Übernahmen: 2021 war ein Rekordjahr

Mehrere Personen stehen im Kreis und strecken ihre Hände in die Mitte.

(16.02.2022) Im letzten Jahr wurde im Bereich der Fusionen und Übernahmen ein Allzeithoch erreicht. Laut der M&A-Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG stieg die Zahl der Transaktionen mit Schweizer Beteiligung zwischen 2020 und 2021 von 363 auf 604, was es in zehn Jahren noch nie gegeben hatte.

Die Zahl der Fusionen und Übernahmen (M&A) hat sich im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt. Das Volumen dieser Transaktionen erreicht sogar beinahe den dreifachen Wert: Es erhöhte sich von USD 63 Milliarden (etwa CHF 58,2 Milliarden) auf USD 170 Milliarden (CHF 157,2 Milliarden). Dieses Rekordwachstum ist auf tiefen Zinsen, die hohe Liquidität und die "gute Stimmung" auf den Märkten zurückzuführen.

Im Bereich Pharma und Life Sciences war die Zunahme besonders markant. Insgesamt hat sich das Transaktionsvolumen in diesem Sektor innert Jahresfrist von USD 6 Milliarden (etwa CHF 5,5 Milliarden) auf USD 56 Milliarden (CHF 51,8 Milliarden) verneunfacht. Zudem stieg die Anzahl der Fusionen und Übernahmen von 42 auf 87. Von den zehn grössten Geschäften des Jahres 2021 wurden vier in dieser Branche getätigt.

Die rasche Digitalisierung der Schweizer Wirtschaft hat die Transaktionen in der TMT-Branche (Technologie, Medien und Telekommunikation) beflügelt. Von den 604 M&A-Transaktionen im vergangenen Jahr gingen 105 Deals im Gesamtvolumen von rund USD 20 Milliarden (rund CHF 18,5 Milliarden) auf das Konto von Unternehmen aus diesem Sektor.

Die Schweizer sind bei den M&A-Geschäften besonders aktiv. Insgesamt erfolgten 46% (279) der 2021 durchgeführten Transaktionen durch Schweizer Unternehmen auf dem Schweizer Markt. Lediglich in 23% der Fälle wurden Schweizer Unternehmen von ausländischen Firmen übernommen.


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Letzte Änderung 16.02.2022

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