(27.04.2022) Jungunternehmen in der Schweiz profitieren von einer guten Investitionsdynamik. Laut dem Start-up-Barometer der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY gab es hierzulande 2021 mehr als 600 Finanzierungsrunden, sodass die Schweiz im europäischen Vergleich auf Platz 4 landet.
Die 623 Transaktionen, bei denen Geld an junge Unternehmen floss, welche seit höchstens 10 Jahren bestehen, bedeuten für die Schweiz gegenüber 2020 eine Zunahme um 15%. Bessere Ergebnisse erzielten 2021 nur Grossbritannien, Deutschland und Frankreich.
In Zürich wurden 197 Transaktionen getätigt, womit die Stadt hinter London, Berlin, Paris und Barcelona die fünfthöchste Dynamik aufweist. Zum Vergleich: Die britische Hauptstadt, unangefochtene Spitzenreiterin des Risikokapitals in Europa, war Schauplatz von 1'557 Finanzierungsrunden.
Die in Schweizer Start-ups investierten Summen beliefen sich im letzten Jahr auf EUR 2'734 Millionen, was gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um mehr als 50% bedeutet. Im Hinblick auf das Finanzierungsvolumen belegt das Land damit den 7. Platz in Europa. Am meisten Geld von Investoren erhielten Firmen aus dem Pharma- und dem Biotech-Sektor.
Über alle untersuchten europäischen Länder hinweg erreichte das bereitgestellte Risikokapital ein Volumen von EUR 88,1 Milliarden. Das ist im Vergleich zu 2020 ein Plus von 141%. Die Anzahl der Transaktionen erhöhte sich ihrerseits im Jahresvergleich um 25% auf 8'397.
Letzte Änderung 27.04.2022