2022 verspricht ein gutes Exportjahr zu werden

Verladung eines Containers.

(12.01.2022) Die Schweizer Exporteure beginnen das neue Jahr gut gelaunt. Im 3. Quartal 2021 lag der von der Wirtschaftsberatung Euler Hermes erstellte Indikator Export Forecast bei 0,95 Punkten. Er lässt für die kommenden sechs Monate ein zweistelliges Wachstum erwarten.

Während der Export Forecast im April 2021 ein Rekordniveau von 3,13 Punkten erreicht hatte, rutschte er im Laufe des Jahres rasant nach unten. Diese Entwicklung hatten die Fachleute aber vorhergesehen. Trotz allem bleibt der Indikator oberhalb der Nullpunktlinie, welche die durchschnittliche Entwicklung des Wachstums der Schweizer Exportindustrie wiedergibt.

Zwischen dem zweiten und dem dritten Quartal 2021 erhöhten sich die Schweizer Exporte um nominal 3,7% (real +1,5%) auf CHF 63,1 Milliarden. Sie erreichen damit einen neuen Quartalsrekord und liegen über ihrem Vorkrisenniveau. Die Importe kamen auf einen Wert von CHF 50,5 Milliarden (+2,6% nominal, +1,1% real) und liegen nur CHF 2,5 Milliarden unter ihrem Höchststand vom dritten Quartal 2019.

Der Jahresauftakt 2022 wird für die Schweizer Exportindustrie komplex bleiben. Die Engpässe in den Lieferketten dürften weiter andauern. Ähnlich sieht es mit dem Anstieg der Energiepreise und mit der geringen Nachfrage aus China aus. Diese Faktoren werden den Export vermutlich bis zum Sommer bremsen.

Euler Hermes schätzt das Wachstum des internationalen Handels über das Gesamtjahr 2021 hinweg auf 8,3%. Für 2022 rechnet die Wirtschaftsberatung mit einem Plus von 5,4%.


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Letzte Änderung 12.01.2022

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