Vierte Welle belastet die Schweizer Konjunktur

Eine Person setzt elektronische Bauteile zusammen.

(15.09.2021) Die Schweizer Wirtschaft wird von der Angst vor einer vierten Welle der Epidemie geprägt. Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle KOF sank im August um 17,4 auf 113,5 Punkte. Damit ist der Wert zum dritten Mal in Folge seit seinem Allzeithoch im Mai (143,7 Punkte) rückläufig.

Die starke Zunahme der Ansteckungen mit dem Coronavirus schwebt wie ein Damoklesschwert über der Schweizer Wirtschaft. Die hohen Inzidenzwerte, die Verlangsamung der Impfkampagne und mögliche neue Massnahmen des Bundesrates, um auf die Situation zu reagieren, lassen befürchten, dass der Wirtschaftsaufschwung in der nahen Zukunft beeinträchtigt wird.

Das KOF-Konjunkturbarometer, das zwischen Juli und August von 130,9 auf 113,5 Punkte abrutschte, spiegelt die Unsicherheiten der Akteure der Schweizer Wirtschaft wider. Es bleibt dennoch deutlich oberhalb seines langjährigen Mittelwertes, der mit 100 Punkten beziffert wird. Abgesehen von denjenigen mit Bezug zum Bausektor sind alle Indikatorgruppen rückläufig.

Das Verarbeitende Gewerbe zeigt im Jahresvergleich insgesamt ein Minus an, wobei die Sparten Chemie und Holz eine Ausnahme bilden. In der Metallindustrie ist die Situation am schwierigsten, gefolgt von der Papier- und der Elektroindustrie.

Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) ist im Vergleich zu den positiven Ergebnissen im Sommer eine schlechtere Beurteilung der Auftragslage zu beobachten. Ähnlich sieht es mit der Ertragslage, der Beschäftigung und der Produktion aus. Nur die Exportaussichten werden von den Unternehmen etwas günstiger eingeschätzt.


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Letzte Änderung 15.09.2021

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