KMU hinken bei digitaler Sicherheit hinterher

Eine Person schreibt etwas auf ihrem Laptop. In der Luft sind Symbole von Sicherheitsschlössern zu sehen.

(01.12.2021) Die Online-Sicherheit der Unternehmen ist unzureichend. Laut einer Studie von Digitalswitzerland wenden weniger als die Hälfte der Schweizer KMU aktiv Schutzmassnahmen an; und die Zahl der Opfer von Cyberangriffen nimmt zu.

Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie wird das Arbeiten im Homeoffice doppelt so häufig genutzt wie in der Zeit davor. Vor der Krise machten nur 10% der Unternehmen von dieser Möglichkeit Gebrauch, während es heute 20% sind. Gerade dieser Trend zum Homeoffice bewirkt, dass Fragen zum Thema Cybersicherheit heute drängender sind denn je.

Die Zahl der Cyberangriffe hat sich 2021 gegenüber 2020 um 33% erhöht. Besonders häufig sind Angriffe unter Verwendung von Malware, Viren oder Trojanern. Auch Online-Betrug stellt eine Bedrohung dar. Die Zahl der Fälle hat sich zwischen 2020 und 2021 mehr als verdoppelt: Der Anteil der befragten Unternehmen, die von einem derartigen Betrug betroffen waren, stieg von 6% auf 15%.

Die Antworten auf die digitalen Bedrohungen sind gegenwärtig vor allem technischer Natur. Mehr als 80% der Unternehmen geben an, dass sie zum Beispiel regelmässig Software-Updates durchführen, ihr WLAN-Netzwerk mit Passwörtern sichern oder Firewalls einsetzen.

Dagegen sagen weniger als 50% der befragten Unternehmen, dass sie ein digitales Sicherheitskonzept implementiert haben, ihre Mitarbeitenden regelmässig zu diesem Thema schulen oder interne Sicherheits-Audits durchführen. Diese organisatorischen Massnahmen sind jedoch sehr wichtig, um Angriffen vorzubeugen.


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Letzte Änderung 01.12.2021

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