Industrielle KMU weiterhin pessimistisch

Ein leeres Fliessband.

(17.03.2021) Für die kleinen und mittleren Unternehmen in der Schweizer Industrie ist nach wie vor vieles ungewiss und das drückt ihre Stimmung. Der von der Bank Raiffeisen erstellte Index KMU PMI kletterte zwischen Januar und Februar von 37,2 auf 44,3 Punkte, bleibt somit aber unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Der Index, der auf den Antworten von 200 Einkaufsmanagern basiert, lässt erkennen, dass die Stimmung der industriellen KMU weiter im Keller ist. Die Geschäftslage, die von den Massnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie beeinträchtigt ist, ist der Bank zufolge genauso schlecht wie im ersten Teil-Lockdown. Die Arbeitsplätze werden nur dank einer Aussicht auf eine mittelfristige Verbesserung der Konjunktur erhalten. Die Arbeit im Homeoffice wird von einigen Firmen stark kritisiert.

Insgesamt sank der Anteil der Unternehmen, die eine Verschlechterung ihrer Lage angaben, zwischen Januar und Februar von 50 auf 33%. Der Anteil der positiven Antworten nahm im selben Zeitraum von 15 auf 20% zu. Diese Entwicklung verläuft bei den KMU langsamer als bei den grossen Firmen.

Alle Subkomponenten des Index weisen eine positive Tendenz auf. Das gilt besonders für den Auftragsbestand und die Produktion, die sich jeweils um 10 Punkte verbesserten. Die Lieferfristen befinden sich oberhalb der Schwelle von 50 Punkten. Was in gewöhnlichen Zeiten ein Zeichen für eine starke Kapazitätsauslastung ist, lässt sich derzeit auf Probleme in den Logistikketten infolge der zweiten Pandemie-Welle zurückführen.


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Letzte Änderung 17.03.2021

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