Für die Schweizer Hoteliers war 2020 ein hartes Jahr

Schilder mit der Aufschrift "Hotel" an einem Gebäude.

(27.01.2021) Die Schweizer Hotellerie blickt auf ein schwieriges Geschäftsjahr zurück. Gemäss den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) brach die Zahl der Logiernächte in den ersten elf Monaten des Jahres 2020 um 14,6 Millionen ein. Es bestehen jedoch Unterschiede zwischen den Regionen.

Mit insgesamt 22,1 Millionen Logiernächten zwischen Januar und November 2020 schliesst die Schweizer Hotelbranche eines ihrer schlechtesten Jahre ab. Es kamen 40% weniger Gäste als im Vorjahr. Die Coronavirus-Epidemie hat die Zahl der Touristinnen und Touristen, besonders der ausländischen, drastisch schrumpfen lassen. Diese generierten 7,1 Millionen Logiernächte, was gegenüber 2019 einen Rückgang um 65% bedeutet. Die Gäste aus der Schweiz konnten diese Verluste nicht ausgleichen, da auch bei ihnen die Zahl der Logiernächte um knapp 10% auf 15 Millionen sank.

Der November 2020 ist für den Hotelsektor noch härter. Mit 890'000 Logiernächten betrug der Verlust zwischen November 2019 und 2020 rund 57%. Auf die ausländischen Touristinnen und Touristen entfielen 187'000 Logiernächte, was einem Rückgang um 83% entspricht. Die inländischen Gäste generierten 704'000 Logiernächte (-30%).

Die Städte leiden am stärksten unter der Covid-19-Epidemie. In Genf brach die Zahl der Logiernächte zwischen November 2019 und 2020 um 130'000 ein (-81%). Ähnlich war die Lage in Lausanne (-55'000 Logiernächte), Zürich (-200'000) und Basel (-92'000). Die Bergregionen konnten die Schäden dagegen einigermassen begrenzt halten. In Zermatt wurden nur 40% weniger Logiernächte verzeichnet. In Graubünden blieb die Zahl nahezu konstant.

Unsere deutschen Nachbarn haben der Schweiz im November 2020 den Rücken gekehrt und nur 44'780 Logiernächte generiert, was knapp 75% weniger sind als im Vorjahresmonat. Der Rückgang der Gäste aus Frankreich (26'393 Logiernächte) und Italien (21'381) beläuft sich auf je zwei Drittel. Aus Grossbritannien kamen sogar fast 90% weniger Touristinnen und Touristen (8'506 Logiernächte).


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Letzte Änderung 27.01.2021

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