(24.11.2021) Die Zahl der neu gegründeten Firmen in der Schweiz steigt stark an. Zwischen Januar und Oktober 2021 zählte die Wirtschaftsauskunftei Dun & Bradstreet 41'382 Neueintragungen ins Handelsregister, was sowohl relativ wie auch absolut gesehen ein Allzeithoch darstellt.
Während sich die Schweizer Wirtschaft erholt, erfahren die Firmengründungen ein kräftiges Wachstum. Die neuen Unternehmerinnen und Unternehmer sahen für die Lancierung ihres Geschäfts offenbar mehr Chancen als Risiken. Die Zahl der Handelsregistereintragungen ist um 10% höher als im Vorjahreszeitraum.
Besonders markant war die Zunahme zu Beginn des Jahres. Im Oktober gab es 7% weniger Neugründungen als ein Jahr zuvor. Die Zentralschweiz verzeichnet über die ersten zehn Monate hinweg mit einem Plus von 14% den deutlichsten Anstieg.
Die Zahl der insolvenzbedingten Konkurse erhöhte sich im Jahresvergleich um 4%. Insgesamt mussten 3'238 Unternehmen ihren Betrieb aufgrund von Zahlungsunfähigkeit einstellen. Wegen Organisationsmängeln meldeten im selben Zeitraum 1'684 Firmen Konkurs an (+8%). Damit ergeben sich für die Zeit von Januar bis Oktober insgesamt 4'922 Firmenschliessungen.
Über die ersten zehn Monate 2021 hinweg war die Zahl der insolvenzbedingten Konkurse im Tessin (-13%) und in Zürich (-2%) rückläufig. In der übrigen Schweiz nahm sie hingegen zu. Die stärkste Zunahme verzeichnete der Espace Mittelland (+18%), besonders die Kantone Solothurn (+45%) und Jura (+40%). Auch in der Zentralschweiz (+10%) und in der Ostschweiz (+7%) gab es deutlich mehr Konkurse als im Vorjahr. Besser sah es in der Westschweiz (+1%) und der Nordwestschweiz (+2%) aus.
Letzte Änderung 24.11.2021