(28.04.2021) Den Schweizer Unternehmen steht ein Mangel an hochqualifizierten Fachkräften bevor. Gemäss dem swissVR Monitor I/2021 der Wirtschaftsprüfung und ‑beratung Deloitte und der Fachhochschule Luzern gehen 59% der Befragten davon aus, dass es künftig schwieriger sein wird, Talente zu gewinnen.
Auf der Grundlage der Antworten von 420 Verwaltungsratsmitgliedern (VR) von Schweizer Unternehmen, zwei Drittel davon KMU, gibt die erste Ausgabe des swissVR Monitor des Jahres 2021 einen Überblick über die Herausforderungen im Bereich Talentmanagement. Je knapp 90% sehen einen hohen oder eher hohen Handlungsbedarf, Talente innerhalb der Firma zu identifizieren, ihnen eine Weiterbildung anzubieten und ihre Kompetenzen auszubauen sowie neue hochqualifizierte Mitarbeiter einzustellen.
Vier von fünf VR-Mitgliedern geben an, dass Themen aus dem Bereich Personalmanagement regelmässig im Verwaltungsrat behandelt werden. 69% der Befragten sagen, ihr Unternehmen sei bereit, die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Talentmanagement zu bewältigen. Jedoch geben nur 42% an, hierfür Ziele und eine Strategie erarbeitet zu haben.
87% der Befragten halten die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden und ihren Unternehmergeist für wichtige Eigenschaften, die es zu fördern gilt. 83% der VR-Mitglieder sind der Meinung, dass die Kompetenzen in den Bereichen Technologie und Digitales gestärkt werden müssen. Gleiches gilt für die Unterstützung der Belegschaft zugunsten von Veränderungsfähigkeit, Agilität und Resilienz.
Mehr Diversität in der Geschäftsleitung ist ein weiteres wichtiges Ziel, besonders in den Unternehmen des Finanzsektors. Ein hoher Anteil an Verwaltungsrätinnen und -räten (87%) strebt zudem eine bessere Kompatibilität der Persönlichkeiten an, damit die Arbeit im Team gut funktioniert.
Letzte Änderung 28.04.2021
