Produzenten- und Importpreise 2019 gesunken

Metallteile werden in einer Fabrik gelagert.

(05.02.2020) Der Produzenten- und Importpreisindex ist im Laufe des Jahres 2019 gesunken. Die durchschnittliche Jahresteuerung liegt damit bei -1,4%, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt. Zum Vergleich: 2018 betrug sie +2,4% und 2017 +0,9%.

Der Index verzeichnete zum Jahresende 2019 einen Wert von 100,7 Punkten (Referenzwert Dezember 2015 = 100). Das sind 1,8 Punkte weniger als im Vorjahreszeitraum. Über das Geschäftsjahr 2019 hinweg hat sich das Preisniveau des Gesamtangebots an importierten und im Inland hergestellten Produkten um 1,7% verringert.

Die Tendenz des vergangenen Jahres ist hauptsächlich auf einen Preisrückgang bei pharmazeutischen Produkten, Schrott, Erdölprodukten sowie Metallen und Metallhalbzeug zurückzuführen. Die Preise der einheimischen Erzeugnisse sanken 2019 um 0,8%, diejenigen der Importwaren um 2,5%.

Zum Ende des Jahres 2019 verzeichnete der Gesamtindex zwischen November und Dezember ein Plus von 0,1%. Der Anstieg war bei den Importwaren deutlicher als bei den inländischen Produkten (+0,2% gegenüber +0,1%). Die Hauptgründe für die Teuerung sind bei den Inlandgütern die höheren Preise für Schrott und bei den Importgütern der Preisanstieg bei Erdöl und Erdgas. Die Preise für Metalle und Metallhalbzeug blieben hingegen konstant.

Der monatlich veröffentlichte Produzenten- und Importpreisindex ist ein Werkzeug, mit dem die Entwicklung der Preise für in der Schweiz erzeugte Waren und Dienstleistungen abgebildet werden soll. Mit seiner Hilfe lassen sich zudem die Entwicklung des Angebots und der Nachfrage und die Auswirkung verschiedener Faktoren (Rahmenbedingungen, wirtschaftliche Interdependenz, Wechselkurs, Produktivität) analysieren.


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Letzte Änderung 05.02.2020

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