COVID-19 destabilisiert Schweizer KMU

Grafiken, eine Lupe und ein Smartphone.

(12.08.2020) Die Schweizer Wirtschaft fürchtet sich vor einer erneuten Zunahme der COVID-19-Infektionen. Laut einer Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) schätzen 59% der 480 befragten KMU die Wahrscheinlichkeit einer zweiten Welle in den kommenden zwölf Monaten als gross oder sehr gross ein.

Obwohl die kleinen und mittleren Unternehmen von einer zweiten Infektionswelle ausgehen, hält nur eine Minderheit von ihnen (19%) einen neuen Lockdown für wahrscheinlich. Im Falle eines solchen Szenarios rechnen allerdings mehr als 75% mit negativen oder sehr negativen Folgen für ihre Geschäftstätigkeit.

Mehr als die Hälfte der Ende Juni 2020 befragten Firmen sind der Ansicht, dass die Nachfrage nach ihren Produkten gegenwärtig eher gut bis sehr gut ist. Im Frühjahr betrug dieser Anteil weniger als 30%. Der Anteil der KMU, die weitere negative Auswirkungen der Pandemie auf ihre Geschäfte erwarten, fiel seit April ebenfalls um 16 Prozentpunkte von 70 auf 54%.

Auch die Beschäftigungsaussichten haben sich verbessert. Mittlerweile rechnen rund 25% der Unternehmen damit, dass sie in den kommenden zwölf Monaten Entlassungen vornehmen müssen. Vor zwei Monaten lag dieser Anteil noch bei knapp 40%. Nur 3% der befragten Firmen haben bereits Mitarbeitende entlassen.

Die stark schwankende Nachfrage stellt für knapp die Hälfte der Unternehmen die grösste Sorge dar. Rund ein Sechstel ist beunruhigt im Hinblick auf die sich wandelnde Marktsituation und einen härteren Wettbewerb.


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Letzte Änderung 12.08.2020

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