Baugewerbe leidet unter der Krise

Eine Baustelle mit Kranen.

(30.09.2020) Die COVID-19-Pandemie bereitet dem Bausektor ernste Probleme. Laut dem Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Economics wird die Bautätigkeit in diesem Jahr um 3,1% und 2021 um 1,8% abnehmen. Alle Bausparten sind von der Krise betroffen.

Das erste Halbjahr war für die Branche schwierig. Die Zahl der Aufträge schrumpfte drastisch und die Baubewilligungen und Baugesuche waren seit Beginn des Jahres rückläufig. Dies zeigt, dass sich die Bautätigkeit in einem zyklischen Abschwung befindet.

Einige Regionen, wie Genf oder das Tessin, hatten aufgrund der flächendeckenden Schliessung der Baustellen stärker zu leiden als andere, Überall wird jedoch die Effizienz des Baustellenbetriebs durch die im ganzen Land geltenden Massnahmen zur Eindämmung des Virus verringert.

Die wirtschaftliche Unsicherheit, die ebenfalls eine Folge der Pandemie ist, könnte zu zahlreichen Verzögerungen, Verschiebungen oder gar Annullierungen von geplanten Bauvorhaben führen. Besonders hoch ist dieses Risiko im Bereich des Betriebsbaus, wo die Bauinvestitionen in der nahen Zukunft abnehmen dürften.

Bis 2026 lässt der zunehmende Leerstand befürchten, dass weniger neue Wohnungen gebaut werden. Für den Infrastrukturbau bleiben die Perspektiven robust. Mittelfristig rechnet BAK Economics damit, dass die Bautätigkeit im Land wieder steigen wird. Die Regionen Zürich/Aargau und Bassin Lémanique weisen Zeichen eines kräftigen Wachstums auf.


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Letzte Änderung 30.09.2020

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