Temporärarbeit weiter rückläufig

Zwei Arbeiter auf einer Baustelle.

(20.11.2019) Die Zahl der von Temporärarbeitnehmenden geleisteten Arbeitsstunden in der Schweiz hat sich seit dem Vorjahr stetig verringert. Der Rückgang erreichte im Jahresvergleich für den Zeitraum Juli bis September einen Wert von 5,1% und über die ersten drei Quartale 2019 hinweg 4%, wie der Dachverband Swissstaffing mitteilte.

2018 hatte die Zeitarbeit um 8,4% zugenommen. Damals war der Rückgriff auf die kurzfristig einsetzbaren externen Arbeitskräfte für den reibungslosen Betrieb der Schweizer Unternehmen unerlässlich. Der aktuelle Rückgang ist ein Zeichen für die schrumpfende Gesamtwirtschaft und ein spürbares Abflauen der internationalen Konjunktur. Die Aussichten sind getrübt und die Agenturen für Temporärarbeit sind die ersten, die Konjunktureinflüsse zu spüren bekommen. Denn wenn die Aufträge zurückgehen, wird zunächst das festangestellte Stammpersonal in Anspruch genommen und der Bedarf an externen Arbeitskräften nimmt ab.

Laut der Studie von Swissstaffing sind die mit der Konjunktur verbundenen Aussichten besonders beunruhigend für die Schweiz, die stark vom Aussenhandel abhängig ist. Die Zinssätze sind besonders niedrig und der Schweizer Franken dürfte für Finanzinvestoren in der ganzen Welt weiterhin als sicherer Hafen gelten.

Swissstaffing, das Kompetenz- und Servicezentrum der Schweizer Personaldienstleister, erhebt seine Daten bei 200 Temporärunternehmen, die 42% der Branche abdecken. Die Schlüsselindikatoren über die Entwicklung der Personaldienstleistungen in der Schweiz werden quartalsweise veröffentlicht.


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Letzte Änderung 20.11.2019

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