Konjunkturbarometer der KOF unterhalb seines Durchschnitts

Eine Industriemaschine für Papier und Pappe.

(16.01.19) Die Konjunktur der Schweizer Wirtschaft trübt sich zum Jahresbeginn weiter ein. Der Dezember ist der zweite Monat in Folge, in dem das entsprechende Barometer der Konjunkturforschungsstelle KOF deutlich unter der Marke von 100 Punkten bleibt, nämlich bei 96,3 Punkten.

Im Januar letzten Jahres kam der Indikator noch auf 106,5 Punkte, bevor eine im Grunde das ganze Jahr andauernde Talfahrt begann. Im Vergleich zum November (98,9 Punkte) weist das Barometer für den letzten Monat des Jahres einen Rückgang um 2,6 Punkte auf. Dieser Abwärtstrend dürfte Anfang 2019 weiter anhalten. Er steht im Kontrast zu dem Wachstum, das die Schweizer Wirtschaft zwischen 2016 und 2018 verzeichnet hatte.

Das Abflauen der Konjunktur ist vor allem auf die Verschlechterung des Klimas im Produzierenden Gewerbe zurückzuführen. Besonders in den Zweigen Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe sind die Aussichten für die Auftragslage und den Vorprodukteeinkauf negativ. Ähnlich steht es um die Indikatoren für die Produktionsentwicklung sowie die Anzahl Beschäftigter. Insbesondere in der Elektroindustrie, der Metallindustrie, der Holzbranche sowie im Bereich Papier und Druck sind Zeichen der Erschöpfung zu erkennen. In der Chemie setzt sich dagegen das Wachstum fort.

Das KOF Barometer erhielt im September 2018 ein Update. Der Gesamtindikator setzt sich aktuell aus 345 Einzelkomponenten zusammen. Er spiegelt die allgemeine Entwicklung der Schweizer Wirtschaft wider.


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Letzte Änderung 16.01.2019

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