(26.06.2019) Die wirtschaftliche Lage der kleinen und mittleren Unternehmen hat sich zwischen Januar und April 2019 verbessert, Für diesen Zeitraum stieg das von UBS publizierte KMU-Barometer um 4,5% von 1,11 auf 1,16 Punkte.
Dieser Erfolg, der durch die Industrie und das Baugewerbe getrieben wird, konnte trotz eines Klimas der Ungewissheit eintreten. Die Folgen des bevorstehenden Brexit und die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Handelskrieg lasten schliesslich immer noch auf der Entwicklung der Weltwirtschaft.
In der Industrie fällt der Vergleich zu 2018 trotz steigender Auftragseingänge zwischen Januar und April 2019 weniger positiv aus. Dennoch rechnen die KMU der Branche für die Zukunft mit einem Preisanstieg.
Was den Bausektor angeht, so stellen die KMU einen Rückgang ihrer Einnahmen fest, obwohl die Nachfrage zunimmt. Diese Situation könnte sich in den kommenden Monaten weiter verschlechtern, da der Preisdruck immer stärker wird.
Im Dienstleistungssektor verbessert sich die Wirtschaftslage spürbar. Beflügelt durch die steigende Nachfrage, zeigen sich die Ingenieur- und Architekturbüros im Hinblick auf die nahe Zukunft sehr optimistisch.
Weniger erfreulich ist die Stimmung im Detailhandel, wo die KMU für das kommende Quartal mit sinkenden Einnahmen und Preisen rechnen. Das gilt auch für den Grosshandel, wo sich die Unternehmen auf eine nachlassende Preisdynamik einstellen.
Im Tourismus bleiben die Akteure pessimistisch, obwohl sich die Nachfrage und die Einnahmen positiv entwickeln. Diese Zurückhaltung könnte damit zusammenhängen, dass der Aufwärtstrend der letzten Quartale gestoppt wurde.
Das Barometer der Grossunternehmen verzeichnet ebenfalls ein Plus. Es kletterte im genannten Zeitraum von 0,79 auf 0,81 Punkte. Auch hier waren die Industrie und das Baugewerbe die treibenden Kräfte.
Letzte Änderung 26.06.2019
