Crowdlending: Kredite ohne Banken

Bei diesem Crowdfunding-Modell leihen die Unterstützer Unternehmen oder Privatpersonen Geld und erhalten dieses später mit Zinsen zurück. 

Crowdlending, auch peer-to-peer (P2P) oder Social Lending genannt, gibt Unterstützern die Möglichkeit, Firmen oder Privatperson Geld zu leihen und dafür Zinsen zu bekommen. Die Höhe der Zinsen hängt von den Risiken ab, die mit dem Darlehen verbunden sind. Der Vorteil für die Unternehmen ist, dass sie auf traditionelle Finanzintermediäre wie zum Beispiel Banken verzichten können. Mithilfe dieses Systems kann man Kredite zu attraktiven Zinssätzen erhalten und der ganze Ablauf kann sich unkomplizierter gestalten als mit den Banken. Besonders vorteilhaft ist dieses Modell für Start-ups. 

Über die Runden kommen

Die grösste Schweizer Crowdlending-Plattform Cashare hat schon bei der Finanzierung von 1'400 Projekten mitgewirkt. Einer der Nutzer erhielt zum Beispiel einen Kredit von CHF 50'000, um "unerwartete Ausgaben am Jahresende abdecken zu können". Das Darlehen war mit geringen Risiken verbunden, hatte eine Laufzeit von 36 Monaten und einen Zinssatz von 6,9%. 

Starker Zuwachs

Von den verschiedenen Crowdfunding-Formen ist Crowdlending diejenige, die in der Schweiz den stärksten Zuwachs erfahren hat. 2023 gingen die geliehenen Summen jedoch um 20,0% auf CHF 398,1 Millionen zurück, wie aus dem Bericht Crowdfunding Monitoring Schweiz 2024 der Hochschule Luzern hervorgeht. Dieser Rückgang ist vor allem auf die deutliche Abnahme im Bereich Real Estate Crowdlending (-27,9%) zurückzuführen.



Informations 

Letzte Änderung 17.03.2025

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