
(05.03.2025) Die Zahl der M&A-Transaktionen blieb 2024 stabil, doch die investierten Summen erhöhten sich. Über das Jahr hinweg wurden mehr als 450 Fusionen und Übernahmen mit einem Gesamtvolumen von knapp 115 Milliarden Dollar (+43 Milliarden / +59,7%) durchgeführt, wie das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG mitteilt.
Im Vergleich zu 2023 ging die Anzahl der 2024 vollzogenen Fusionen und Übernahmen (464) um 4% zurück. Die fünf grössten Transaktionen machten knapp 57% des Gesamtvolumens aus, nämlich 66 Milliarden Dollar. Der Anteil der M&As mit Private-Equity-Beteiligung betrug 26%, was gegenüber 2023 einer Zunahme um drei Prozentpunkte entspricht.
Der Sektor der Industriegüter erwies sich mit Blick auf Fusionen und Übernahmen 2024 als besonders aktiv. Beinahe jede fünfte Transaktion (84) bezog sich auf diese Branche. Das Volumen dieser Deals belief sich auf 24 Milliarden Dollar und war damit viermal so hoch wie 2023.
Die Sparte Telekommunikation, Medien und Technologie (TMT) hebt sich mit einem Volumen von 26 Milliarden für knapp 75 Transaktionen ebenfalls von den anderen ab. Mit 59 Transaktionen und einem Volumen von 41 Milliarden gehört auch die Branche Pharma und Life Sciences zu den Hauptakteuren des vergangenen Jahres.
Knapp die Hälfte der Deals (48% / 221) betrafen die Übernahme von ausländischen Unternehmen oder Unternehmensanteilen durch Schweizer Firmen. Zum Vergleich: Nur 107 Transaktionen (23%) hatten den Kauf von Schweizer Unternehmen oder deren Anteilen durch ausländische Investoren zum Gegenstand. Hinzu kommen 64 Transaktionen (14%), die ausschliesslich zwischen Schweizer Firmen erfolgten.
"Schweizer Unternehmen sind dank hoher Liquidität und robuster Bilanzen für Fusionen und Übernahmen sehr gut aufgestellt und bei der Akquisition von ausländischen Unternehmen seit Jahren sehr aktiv", kommentiert Timo Knak, Leiter Deal Advisory von KPMG Schweiz.
Letzte Änderung 05.03.2025