
(26.02.2025) Auf dem Schweizer Arbeitsmarkt wird das Stellenangebot knapper. Unter dem Einfluss der abnehmenden Wirtschaftsdynamik ging die Zahl der Stellenanzeigen über das Gesamtjahr 2024 um 10% zurück und im vierten Quartal sogar um 13%, wie aus dem Swiss Job Market Index hervorgeht, der gemeinsam von Adecco und der Universität Zürich herausgegeben wird.
Es ist die erste negative Jahresbilanz seit dem Ende der Pandemie. Der Rückgang der Nachfrage nach Arbeitskräften erstreckt sich über alle Berufsgruppen. Die Hochschulberufe in den Bereichen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) und Gesundheit (-19%) sowie die Fachkräfte Büro und Verwaltung (-17%) waren besonders stark betroffen.
Auch bei den Inseraten für Fachkräfte Technik (-8%), Hochschulberufe Wirtschaft und Soziales (-7%) sowie Fachkräfte Dienstleistung und Verkauf (-7%) weist die Studie auf einen Abwärtstrend hin. Stabiler sieht es in den Gruppen Führungskräfte (-3%) sowie Fachkräfte Handwerk und Hilfskräfte (-3%) aus.
Der Blick auf die geographische Verteilung zeigt, dass keine Region verschont blieb. Das Stellenangebot schrumpfte in Zürich um 15%, im Espace Mittelland um 14% und in der Nordwestschweiz sowie der Zentralschweiz jeweils um 9%. In der Ostschweiz (-3%) und der Genferseeregion (-2%) blieb der Rückgang moderater.
In einigen Berufen kam es dennoch in bestimmten Regionen zu einem Anstieg der Nachfrage. So nahmen die Stellenangebote für Führungskräfte in der Zentralschweiz um 29% und in der Genferseeregion um 20% zu. In der Ostschweiz erhöhte sich die Zahl der Inserate für Fachkräfte Dienstleistung und Verkauf um 20% und in der Nordwestschweiz wurden 15% mehr Fachkräfte Technik gesucht.
Letzte Änderung 26.02.2025