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(18.12.2024) Die Konjunktur in der Schweiz ist nach wie vor eingetrübt. Der Index Raiffeisen KMU PMI ging im November 2024 um 50,1 Punkte zurück (von 51,9 Punkten im Oktober) und nähert sich damit dem Kontraktionsbereich an. Diese Situation ist unter anderem der schwachen Nachfrage auf den internationalen Märkten geschuldet.
Seit 2022 kann sich der Gesamtindex nicht dauerhaft oberhalb der Wachstumsschwelle halten. Nachdem der Raiffeisen KMU PMI im dritten Quartal 2024 durchgängig im Kontraktionsbereich verharrte hatte (46,8 im Juli, 48,0 im August und 47,2 im September), war er im Oktober wieder auf 51,9 Punkte geklettert.
Im November verzeichneten jedoch der Auftragsbestand (52,2 / -1,9), die Produktion (50,3 / -2,9) und die Lieferfristen (43,8 / -6,8) allesamt eine Verschlechterung gegenüber dem Vormonat.
Die Subkomponenten Einkaufslager (52,8 / +4,8) und Beschäftigung (50,2 / +0,2) entwickelten sich dagegen positiv. Allerdings meinen die Autoren der Studie, dass der Anstieg bei den Einkaufslagern eher auf die schwache Produktionsdynamik zurückzuführen ist als auf bessere Wirtschaftsperspektiven. Zudem könnte die seit Sommer 2024 zu beobachtende Zunahme der Beschäftigung aufgrund der äusserst unsicheren Weltkonjunktur wieder nachlassen. Aus der Umfrage geht hervor, dass immer mehr Industriebetriebe schon jetzt auf Kurzarbeit zurückgreifen.
Es zeigten sich auch grosse Unterschiede zwischen den Wirtschaftszweigen. Einen deutlichen Anstieg bei der Beschäftigung gab es im Fahrzeugbau (+6,6%), in der Pharmabranche (+6,4%) und in der Nahrungsmittelindustrie (+2,0%). Dagegen schwächte sich diese Subkomponente in den meisten Branchen der Schweizer Industrie ab: Chemie (-4,2%), Gummi und Kunststoffe (-3,3%), Holz, Papier und Druck (-3,1%) sowie Maschinenindustrie (-1,3%).
Letzte Änderung 18.12.2024