Starke Zunahme bei intellektuellen und wissenschaftlichen Berufen

Ein Mann und eine Frau schauen sich Arbeitsunterlagen an

(30.10.2024) Die Art von Berufen, in denen die Schweizerinnen und Schweizer arbeiten, hat sich in den letzten 50 Jahren erheblich verändert. Der Anteil der Beschäftigten in intellektuellen und wissenschaftlichen Berufen hat sich beispielsweise von 7,3% im Jahr 1970 auf 26,8% im Jahr 2023 erhöht, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt.

Der Bericht mit dem Titel "Die Entwicklung der erwerbstätigen Bevölkerung in den letzten 50 Jahren: Demografie, Arbeitszeit und Berufe" zeigt ausserdem, dass die Kategorie "Techniker/innen und gleichrangige nichttechnische Berufe" deutlich an Bedeutung gewonnen hat. Sie verzeichnete ein Plus von 6,4 Prozentpunkten (von 10,6% auf 17%). Zudem erhöhte sich der Anteil der "Führungskräfte" von 4,7% auf 8,7%.

Insgesamt arbeitet heute mehr als die Hälfte der Erwerbsbevölkerung (52,5%) in einer dieser beiden Berufsgruppen oder in intellektuellen und wissenschaftlichen Berufen, während es 1970 nur weniger als ein Viertel (22,6%) waren. Die Gruppe "Handwerks- und verwandte Berufe" verzeichnete hingegen den deutlichsten Rückgang von 25,1% auf 9,5%.

Zudem ist die Berufswelt weiblicher geworden. 1970 waren weniger als eine Million Frauen in der Schweiz erwerbstätig. 2023 beläuft sich diese Zahl auf 2,26 Millionen. Frauen stellen auch die Mehrheit der Erwerbstätigen in der Gruppe "Dienstleistungsberufe und Verkäufer/innen" (65,9%).

Darüber hinaus hat sich bei den "Hilfsarbeitskräften" der Anteil ausländischer Arbeitnehmer in den letzten 50 Jahren nahezu verdoppelt (von 29,2% auf 55,4%). In den landwirtschaftlichen Berufen bleibt ihr Anteil hingegen relativ gering (7,8%).

Das Durchschnittsalter der Schweizer Beschäftigten erhöhte sich zwischen 1970 und 2023 von 38,4 auf 42,4 Jahre. Dieser Anstieg spiegelt den demographischen Wandel und die längere Ausbildungsdauer wider. Die Zahl der Erwerbstätigen zwischen 15 und 24 Jahren hat sich über den Untersuchungszeitraum von 631'000 auf 546'000 verringert.


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Letzte Änderung 30.10.2024

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