(20.03.2024) Auf dem Schweizer Arbeitsmarkt ging es 2023 aufwärts. Im vierten Quartal zählten die Unternehmen (ohne Landwirtschaft) 5,488 Millionen Stellen. Das bedeutet ein Plus von 1,7% im Jahresvergleich und 0,4% gegenüber dem Vorquartal, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt.
Im tertiären Sektor entstanden knapp 82'100 zusätzliche Stellen zwischen dem letzten Quartal 2022 und demselben Zeitraum ein Jahr später, was einem Anstieg um 1,9% entspricht. Im sekundären Sektor (Industrie und Baugewerbe) stieg die Zahl der Arbeitsplätze um 8'200 (+0,7%). Insgesamt beläuft sich die Zahl der zwischen Ende 2022 und Ende 2023 geschaffenen Stellen auf 90'300. In Vollzeitäquivalenten beträgt der Anstieg im tertiären Sektor 2% (+62'100) und derjenige im Industriesektor 0,8% (+8'300). Zudem ging die Zahl der offenen Stellen um 9% zurück, womit es10'900 weniger sind als ein Jahr zuvor.
Die Beschäftigung legte in allen Wirtschaftszweigen mit Ausnahme des Baugewerbes (-0,5% / -1'700 Stellen) zu. Die Kategorie "Gesundheits- und Sozialwesen" verzeichnete die kräftigste Zunahme (+3,5% / +28'900 Stellen), gefolgt vom Unterrichtswesen (+2,9% / +12'100 Stellen) und dem Gastgewerbe (+2,6% / +6’700 Stellen).
Alle Grossregionen konnten von dem Aufschwung profitieren, wobei das Wachstum im tertiären Sektor in der Genferseeregion (+2,5%), der Zentralschweiz (+2,4%) und der Region Zürich (+2%) massgeblich war. Die Industrie und das Baugewerbe verzeichneten in zwei Regionen einen leichten Rückgang der Zahl der Arbeitsplätze: im Tessin (-0,7%) und in der Zentralschweiz (-0,2%).
Die Aussichten für das Jahr 2024 sind jedoch eher durchwachsen. Nur 12,5% der Unternehmen planten Ende 2023, mehr Personal einzustellen (gegenüber 15,7% im 2022), während 4% sogar einen Personalabbau beabsichtigten (gegenüber 3,3% im Vorjahr).
Die Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräften haben etwas abgenommen (um 0,7 Prozentpunkte auf 40%), vor allem im sekundären Sektor (-2,9 Pkt. auf 48,3%).
Letzte Änderung 20.03.2024
