(24.04.2024) Die Schweizer Firmen haben ihre Mittel für den Schutz gegen Cyberangriffe für 2024 erhöht. Die Minimierung der Risiken von Hackerangriffen steht laut der PwC-Befragung Global Digital Trust Insights 2024 an der Spitze der Themen.
Cyberangriffe werden in der Schweiz (65%) stärker in den Blick genommen als im internationalen Durchschnitt (43%). Jedoch scheinen sich die Schweizer Befragten weniger Sorgen um disruptive Entwicklungen im Bereich Technologie und Digitales zu machen (32%) als diejenigen in anderen Ländern (durchschnittlich 51%).
Um sich vor Cyberangriffen zu schützen, haben die Firmen ihre Strategien zum Einsatz von Ressourcen angepasst. Knapp 70% der Befragten erklärten, sie hätten ihr Cyberbudget für 2024 erhöht (2023 waren es 54%). Rund ein Drittel der Unternehmen (31%) kündigte eine Erhöhung der Ausgaben für Cybersicherheit in der Grössenordnung zwischen 6% und 10% an (gegenüber 20% im 2023). Bei 14% von ihnen wird die Aufstockung des Budgets sogar mehr als 11% betragen.
Bei den Prioritäten für Investitionen in Cybersicherheit stehen Modernisierung und Optimierung ganz oben. In der Schweiz konzentrieren sich 55% der Unternehmerinnen und Unternehmer auf die Verbesserung ihrer Cyberinfrastruktur (gegenüber 49% weltweit), während nur 41% auf die Optimierung der bestehenden Technologien setzen (gegenüber 45% weltweit).
Mehr als die Hälfte der Befragten (51%) planen den Einsatz von generativer künstlicher Intelligenz (KI), um ihren Schutz vor Cyberangriffen 2024 zu verstärken. Diese Zahl liegt weit unter dem internationalen Durchschnitt (69%).
Die KI wird allerdings als zweischneidiges Schwert angesehen. Knapp die Hälfte der Schweizer Unternehmen (46%) fürchtet, dass diese neuen Technologien von Hackern genutzt werden können, um in den kommenden 12 Monaten schwere Angriffe zu verüben.
Letzte Änderung 24.04.2024