Zunahme der Konkurse im ersten Quartal

Ein durch ein Gitter verschlossenes Schaufenster.

(10.05.2023) Das erste Quartal 2023 war für zahlreiche Unternehmen in der Schweiz fatal. Die Wirtschaftsberatung Dun&Bradstreet zählte zwischen Januar und März nicht weniger als 1'624 Konkurse, was einem Anstieg um 36% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Die absoluten Zahlen zeigen, dass es im ersten Quartal 2023 im Jahresvergleich 434 zusätzliche Betriebsschliessungen gab. Die Gesamtzahl der Fälle ist nun höher als vor der Pandemie.

Die Situation hängt erheblich von der Region und vom Wirtschaftszweig ab: Besonders betroffen waren der Detailhandel (+107%), die Herstellung dauerhafter Güter (+86%), das Baugewerbe (+76%), der Automobilsektor (+62%) und die Informatikdienstleistungen (+52%) mit insgesamt 309 Insolvenzverfahren.

In anderen Branchen wie dem Handwerk (+14%), der Holz- und Möbelindustrie (+14%) oder im Bereich Holding und Investitionsgesellschaften (+21%) verlief die Entwicklung moderater. Mit seinen zahlreichen Betrieben wies das Handwerk jedoch in absoluten Zahlen die meisten Insolvenzen auf (260).

Prozentual stehen die Zentralschweiz (+56%) und der Espace Mittelland (+51%) an der Spitze der Regionen mit den meisten Konkursen. In absoluten Zahlen ist es hingegen die Genferseeregion (383), gefolgt vom Espace Mittelland (298) und der Region Zürich (279).

Auch in den Nachbarländern Deutschland und Österreich war der Anstieg der Insolvenzen im ersten Quartal 2023 mit einem Plus von 24% respektive 31% gegenüber dem Vorjahresquartal relativ stark ausgeprägt.


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Letzte Änderung 10.05.2023

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