(08.06.2022) Zum Jahresbeginn standen die Zeichen in der Schweizer Industrie auf grün. Die Produktion verzeichnete im ersten Quartal 2022 im Jahresvergleich eine Zunahme um 7,9%, wie aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht.
Die ersten drei Monate des Jahres 2022 schlossen jeweils mit einem Produktionszuwachs ab: 5,1% im Januar, 15,4% im Februar und 4,2% im März. Die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die pharmazeutische Industrie waren besonders produktiv und verbuchten im ersten Quartal 2022 Wachstumsraten von 16,7% respektive 15,5% im Vergleich zum selben Zeitraum 2021.
In anderen Wirtschaftszweigen sind jedoch auch negative Entwicklungen zu beobachten, unter anderem im Bergbau (-7,7%), wo der markanteste Rückgang seit dem ersten Quartal 2020 (-11,3%) verzeichnet wurde. Auch in der Energieversorgung nahm die Produktion im Jahresvergleich ab, und zwar um 9,3%. 2021 war bereits ein Rückgang zu beobachten, allerdings in geringerem Ausmass, nämlich um 0,2% zwischen dem 1. Quartal 2020 und dem 1. Quartal 2021.
Im Baugewerbe war das Produktionsvolumen rückläufig (-0,5%), wodurch sich das Wachstum des gesamten sekundären Sektors auf 6,9% beläuft. Damit wird das im 2., 3. und 4. Quartal 2021 verzeichnete Wachstum im Baugewerbe gebremst. Der Hochbau erreicht ein schwaches Plus von 0,2%, während die Produktion im Tiefbau um 3,8% einbrach.
Die Umsätze stiegen im ersten Quartal 2022 in der Industrie um 11,1% und im Baugewerbe um 3,3%. Auch hier liegt der Hochbau mit einem Plus von 5,3% gegenüber dem Vorjahresquartal vorne, während der Tiefbau im selben Zeitraum einen leichten Rückgang um 1,9% verbuchte.
Letzte Änderung 08.06.2022