(06.07.2022) Das Gesamtvolumen der geleisteten Arbeitsstunden in der Schweiz ist gestiegen. Laut Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) erhöhte es sich zwischen 2020 und 2021 um 2,5% auf 7,798 Milliarden und nähert sich damit wieder dem Niveau von vor der Pandemie an (2019: 7,903 und 2018: 7,857).
In allen Regionen des Landes wurde eine Zunahme der absoluten Zahl an Arbeitsstunden beobachtet. Prozentual gesehen war diese im Tessin mit Abstand am grössten, wo die Stundenzahl von 326 Millionen im 2020 auf 357 Millionen im 2021 (+9,5%) kletterte. Es folgen die Genferseeregion (+3,8%), der Espace Mittelland (+3,7%) und die Nordwestschweiz (+2,6%). Am unteren Ende stehen Zürich (+0,2%) und die Ostschweiz (+0,1%).
Im primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft) kam es jedoch im Jahresvergleich zu einem Rückgang der geleisteten Stunden von 276 Millionen auf 258 Millionen (-6,5%). Dieser wird durch den sekundären (+2,7%) und den tertiären Sektor (+2,9%) locker ausgeglichen, da auf diese beiden schweizweit 96,7% des gesamten Arbeitsvolumens entfallen (auf den primären Sektor dagegen nur 3,3%).
Die Wirtschaftsabschnitte mit den meisten Arbeitsstunden im Jahr 2021 sind der Bereich Verarbeitendes Gewerbe und Energieversorgung (1,217 Milliarden Stunden, +3,6%), das Gesundheits- und Sozialwesen mit erstmalig mehr als einer Milliarde Stunden (1,009 Milliarden, +3,8%), Handel und Reparaturgewerbe (942 Millionen Stunden, +3,3%) sowie der Bereich Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (725 Millionen Stunden, +4,2%).
Letzte Änderung 06.07.2022