(14.12.2022) Knapp ein Viertel der Erwerbstätigen in der Schweiz arbeitet für einen Grosskonzern. Laut Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) gehörten 2021 mehr als 35'000 Unternehmen mit rund 1,5 Millionen Beschäftigten und einem Umsatz von rund CHF 2'000 Milliarden zu einer multinationalen Gruppe.
Von diesen Unternehmen waren 52,1% (18'378) unter Schweizer Kontrolle und 47,9% (16'895) unter ausländischer Kontrolle, hauptsächlich aus Deutschland (23,5%), den USA (19,6%) und Frankreich (14,4%). Zwischen 2014 und 2020 hat sich die Anzahl Arbeitsplätze bei Chinesisch kontrollierten Unternehmen verfünffacht, nämlich von 1’848 auf 9’628.
Dank ihrer enormen Präsenz im tertiären Sektor, insbesondere im Grosshandel und bei den sonstigen Wirtschaftsdienstleistungen, erzielen die ausländisch kontrollierten Unternehmen doppelt so hohe Umsätze wie die Firmen unter Schweizer Kontrolle. Die Schweizer Unternehmen sind wiederum im primären und sekundären Sektor führend, also in den Bereichen Landwirtschaft, Industrie, Energie und Bau.
Ausserdem zählen die von der Schweiz kontrollierten Firmen 958'439 Beschäftigte (64,3%), während diejenigen unter ausländischer Kontrolle auf 531'958 (35,7%) kommen. Die Arbeitsplätze bei den Multinationalen haben auch die Pandemie gut überstanden: Bei den ausländisch kontrollierten Unternehmen wurde 2020 nur ein leichter Rückgang um 0,4% beobachtet. Bei den Firmen unter Schweizer Kontrolle stieg die Zahl der Beschäftigten sogar um 0,3%.
Ferner war das jährliche Wachstum der Beschäftigung zwischen 2014 und 2020 im Durchschnitt bei dieser Art von Unternehmen (+1,4%) höher als bei den übrigen Firmen in der Schweizer Wirtschaft (+0,8%).
Mit mehr als CHF 1'545 Milliarden Umsatz erwirtschafteten das Verarbeitende Gewerbe und der Handel knapp 80% der Einnahmen aller multinationalen Unternehmensgruppen, die in der Schweizer Firmenlandschaft ansässig sind.
Letzte Änderung 14.12.2022