Konjunktur in der Schweiz: Aussichten weiter durchwachsen

Ein Säulendiagramm und mehrere Türme aus gestapelten Münzen.

(20.07.2022) Der Schweizer Wirtschaft stehen schwierige Zeiten bevor. Das Barometer der Konjunkturforschungsstelle (KOF) setzt seinen Abwärtstrend fort und liegt im Juni 2022 bei 96,9 Punkten, womit es gegenüber Mai um 0,8 Punkte und gegenüber April um 6 Punkte fiel.

Damit weist das Barometer zum zweiten Mal in Folge einen Wert unterhalb des Durchschnitts (100) auf. Die Komponenten für das Verarbeitende Gewerbe tragen am meisten zu diesem Rückgang bei. In diesen Branchen stehen die Indikatoren für die Bewertung der Beschäftigungslage und für die Situation bei den Vorprodukten besonders schlecht da.

Das Verarbeitende Gewerbe macht eine harte Zeit durch, wobei die Holz- und Papierindustrie sowie die Nahrungsmittelindustrie besonders betroffen sind. Die chemisch-pharmazeutische Industrie weckt etwas mehr Optimismus.

Die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen und das Baugewerbe bleiben auf demselben Niveau wie im Vormonat. Die Indikatoren für den Privatkonsum verzeichneten hingegen eine leichte Verbesserung.

Nach den Rekordergebnissen im Frühjahr 2021 (143,77 im Mai 2021 und 132,78 im Juni) sanken die Werte des Barometers unaufhörlich weiter, bis sie im März 2022 erstmals seit Januar 2021 unter die Marke von 100 Punkten fielen (98,96). Übrigens muss man bis in die extrem von der Corona-Krise geprägte Zeit zurückgehen, um einen tieferen Wert zu finden (96,31 im Januar 2021) als den vom Juni 2022.


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Letzte Änderung 20.07.2022

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