(15.06.2022) Die Teilnahme an Weiterbildungen ist in der Schweizer Bevölkerung weit verbreitet. 2021 haben 45% der Personen, die im Rahmen des Mikrozensus Aus- und Weiterbildung des Bundesamtes für Statistik (BFS) befragt wurden, derartige Angebote wahrgenommen.
Die bei der Bevölkerung zwischen 25 und 74 Jahren durchgeführte Umfrage zeigt einen Rückgang des Anteils gegenüber der vorigen Erhebung auf: Die Teilnahmequote sank von 62% im Jahr 2016 auf 45% im Jahr 2021. Dieses Ergebnis ist jedoch vor dem Hintergrund der Pandemie zu interpretieren. So haben die pandemiebedingten Beschränkungen 2021 den Unterricht vor Ort in vielen Fällen verhindert.
Von denjenigen, die 2021 an einer Weiterbildung teilnahmen, wendeten 44% mehr als 40 Stunden dafür auf, 36% zwischen 8 und 40 Stunden und 20% weniger als 8 Stunden.
Besonders gefragt waren im Rahmen der beruflich orientierten Weiterbildungen die Themenbereiche "Wirtschaft, Arbeit" (29%), "Wissenschaft,Technik" (18%) und "Informatik" (17%). Bei den ausserberuflichen Weiterbildungen landeten "Sport, Kunst, Kreatives" (29%), "Wissenschaft, Technik" (15%) und "Sprachen" (13%) an der Spitze der beliebtesten Themen.
Des Weiteren nahmen mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen (54%) an einer Weiterbildung teil, während es bei den Nichterwerbspersonen 18% waren und bei den Erwerbslosen 42%. Unterschiede gibt es auch beim Bildungsniveau: Von den Personen mit einem Abschluss auf Tertiärstufe besuchten 62% eine Weiterbildung, von denjenigen ohne nachobligatorische Ausbildung hingegen nur 16%.
Das Alter hat ebenfalls einen Einfluss auf die Teilnahme an einer Weiterbildung. In den Altersgruppen zwischen 25 und 54 Jahren schwankt die Quote zwischen 51,2% und 53%, wohingegen sie bei den 55- bis 64-Jährigen auf 40,4% sinkt und bei den 65- bis 74-Jährigen auf 18,6%.
Letzte Änderung 15.06.2022
