Gemischte Bilanz für 2021 bei den Schweizer FinTech

Eine Person schaut etwas auf ihrem Tablet nach.

(06.04.2022) Die Zahl der Schweizer Unternehmen, die im Bereich Finanztechnologien (FinTech) tätig sind, ist im vergangenen Jahr gesunken. Laut dem Bericht "FinTech Study 2022" der Fachhochschule Luzern gab es 2021 in diesem Sektor 21 Firmen weniger als 2020. Das ist ein Rückgang um rund 5%.

Seit 2015 war die Zahl der FinTech-Unternehmen kontinuierlich gestiegen. Zwischen 2020 und 2021 schrumpfte sie jedoch von 405 auf 384.

Trotz einer gemischten Bilanz bei den aktiven Unternehmen bleiben andere Indikatoren für diese Branche sehr positiv. So nahm im letzten Jahr der jeweilige Medianwert für die Anzahl der Beschäftigten sowie für die Gesamtfinanzierung der FinTech-Unternehmen zu. Und das nach einem Jahr 2020, in dem diese Zahlen stagnierten oder sogar sanken. Die Risikokapitalaktivität erreichte im Jahr 2021 ein Rekordniveau. Die Anzahl der Finanzierungsrunden stieg innert Jahresfrist von 61 auf 87 und das investierte Volumen von CHF 259 Millionen auf CHF 446 Millionen.

Analytics, künstliche Intelligenz und Big Data beflügeln die Schweizer FinTech-Unternehmen. Die Zahl der auf diese Technologien spezialisierten Firmen nimmt zu, während andere Spezialisierungen rückläufig sind.

Was die Absatzmärkte angeht, setzte der Schweizer FinTech-Sektor zunächst auf Branchenkunden aus der Schweiz, zum Beispiel Banken oder andere Finanzdienstleister. Der lokale Markt ist aber begrenzt und die Wachstumsperspektiven sind zu schwach für die grossen Ambitionen der Firmen. Daher hat sich die Mehrheit der Firmen mittlerweile dem internationalen Markt zugewandt. Die ausländischen Märkte bieten den jungen Start-ups in der Schweiz also eine echte Chance.


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Letzte Änderung 06.04.2022

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