Zahl der Firmenschliessungen in der Schweiz stagniert

Modelle von Gebäuden, im Hintergrund ein Mann im Anzug.

(04.08.2021) Im ersten Halbjahr 2021 blieb die Zahl der Unternehmen, die ihr Geschäft aufgeben mussten, stabil. Laut Angaben der Wirtschaftsauskunftei Dun & Bradstreet machten 2'922 Firmen wegen Insolvenz oder Mängeln in der Organisation dicht. Im Vorjahreszeitraum waren es 2'913 Firmen.

Im Einzelnen zeigt sich, dass die Zahl der insolvenzbedingten Konkurse im ersten Halbjahr 2021 sogar um 1% auf 1'919 Fälle sank. Aufgrund von Mängeln in der Organisation (Art. 731b Obligationenrecht) stellten 1'003 Unternehmen den Betrieb ein. Diese Zahl ist um 3% höher als im ersten Halbjahr 2020.

In den verschiedenen Regionen des Landes entwickelte sich die Zahl der Konkurse unterschiedlich. Die Zunahme an Konkursverfahren aufgrund von Insolvenz war im Espace Mittelland (+9%) am höchsten, gefolgt vom Tessin (+7%) und der Nordwestschweiz (+1%). Stark rückläufig war die Zahl der Fälle dagegen in der Ostschweiz (-8%), die damit noch besser dasteht als Zürich (-5%), die Südwestschweiz (-4%) und die Zentralschweiz (-2%).

Bei den Firmengründungen sind ein Aufholeffekt und damit ein Rekordanstieg zu beobachten. Im ersten Halbjahr 2021 kamen 26'382 neue Unternehmen hinzu, was einem Wachstum von 20% entspricht. Im Juni wurden sogar 4'942 neue Firmen im Handelsregister eingetragen (+10% im Vergleich zum Vorjahresmonat).

Der Anstieg macht sich in allen Wirtschaftszweigen bemerkbar. An erster Stelle steht der Immobiliensektor mit 52% mehr Neugründungen, gefolgt vom Detailhandel (+40%), den Holdings (+26%), den Informatikdienstleistern (+25%) und den Unternehmensberatern (+22%).


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Letzte Änderung 04.08.2021

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