Pandemie zwingt Unternehmen zur Anpassung ihrer Investitionspläne

Ein Sparschwein mit einer chirurgischen Maske.

(24.03.2021) Die Covid-19-Pandemie stellt die Investitionstätigkeit der Schweizer Unternehmen vor grosse Probleme. Laut Angaben der Konjunkturforschungsstelle (KOF) fehlt es jeder fünften Firma an den nötigen Ressourcen, um zu investieren. Damit ist auch ein Wachstum des gesamten Investitionsvolumens kaum möglich.

Im Herbst 2019 plante ein Drittel der von der KOF befragten Firmen, ihre Investitionen 2020 zu erhöhen, 46% wollten sie unverändert lassen und 21% wollten sie reduzieren. Im Frühjahr 2020 hatten 27% der Firmen ihre Investitionspläne gegenüber 2019 bereits gesenkt und 32% beabsichtigten, dies zu tun. Insgesamt wird der Rückgang der Anlageinvestitionen im Laufe des Jahres 2020 nominal auf 9,2% geschätzt.

Für 2021 wird eine Erholung mit einem durchschnittlichen Investitionsanstieg in Höhe von 7,3% erwartet. Das kräftigste Wachstum ist bei den Gross- und Detailhändlern zu beobachten (+12% und +18%). Die Hotels und Restaurants rechnen für dieses Jahr hingegen mit einer Verringerung um 18%, nachdem sie ihre Pläne 2020 bereits um 28% gekürzt hatten.

Aufgrund der Finanzlage der Unternehmen lässt die KOF bei ihren Prognosen für 2021 Vorsicht walten. 22% der befragten Firmen gaben an, dass ihre Investitionen durch ihre finanziellen Ressourcen leicht bis deutlich in negative Richtung beeinflusst werden. Trotz grosser Unterschiede zwischen den Branchen sind die Firmen, deren Finanzlage sich seit Beginn der Pandemie verschlechtert hat, in der Überzahl. Der Investitionsstopp könnte die Erholung ausbremsen.


Informationen

Letzte Änderung 24.03.2021

Zum Seitenanfang

News und nützliche Informationen für Gründer und Unternehmer
https://www.kmu.admin.ch/content/kmu/de/home/aktuell/news/2021/pandemie-zwingt-unternehmen-zur-anpassung-ihrer-investitionsplaene.html