(16.06.2021) Das Parlament hat beschlossen, die Verarbeitung persönlicher Daten zu verbessern und den Schweizer Bürgerinnen und Bürgern dabei neue Rechte zu gewähren. Diese im September 2020 verabschiedete Revision des Datenschutzgesetzes (DSG) bringt jedoch für die Unternehmen einige Verpflichtungen mit sich.
Das neue DSG gewährt den Konsumentinnen und Konsumenten unter anderem Rechte in Bezug auf Informationen sowie die Löschung oder die Übertragung ihrer Daten. Um diese Rechte zu gewährleisten, müssen die Unternehmen insbesondere auf die Anfragen ihrer Kundinnen und Kunden reagieren, Datenschutzverletzungen melden und in bestimmten Fällen Folgenanalysen durchführen oder Register einrichten, wie der Dachverband Economiesuisse mitteilt. Je mehr ein KMU mit sensiblen Daten zu tun hat, desto höher sind die Anforderungen im Rahmen der Anwendung des Gesetzes.
Die Revision enthält zwar einige schweizerische Besonderheiten, ist aber eng an der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU ausgerichtet. Diejenigen Unternehmen, die bereits für die Konformität mit den europäischen Vorschriften gesorgt haben, verfügen somit über geeignete Verfahren.
Das DSG soll am 1. September 2023 in Kraft treten. Um sich darauf vorzubereiten, sollten KMU die Risiken analysieren, die ihre Aktivitäten auf dem Gebiet der Verarbeitung personenbezogener Daten beinhalten. Sie können auch ihre Infrastruktur stärker sichern und ihre Mitarbeitenden über das Thema informieren. Und schliesslich müssen sie dafür Sorge tragen, dass ihre Verträge nach und nach an die neuen gesetzlichen Anforderungen angepasst werden.
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Letzte Änderung 16.06.2021
